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Staatskanzlei: Ministerpräsident Horst Seehofer gibt Ehrenamtsempfang in Schwaben und verleiht Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten

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„Ehrenamtliche Tätigkeit ist Dienst am Nächsten und Einsatz für unsere Heimat – Ehrenamtlich tätige Menschen machen Bayern zu einer starken Gemeinschaft“

Ministerpräsident Horst Seehofer hat heute beim Ehrenamtsempfang für Schwaben in Dillingen an der Donau die Bedeutung des Ehrenamts für Bayern unterstrichen:

„Alle ehrenamtlich Tätigen sind ein Segen für unser Land. Ehrenamt bedeutet Solidarität mit den Mitmenschen und füreinander Einstehen. Das ist das Fundament unserer Gesellschaft. Mit dem heutigen Ehrenamtsempfang sage ich Danke für den Dienst am Nächsten und den Einsatz für unsere Heimat. Unsere ehrenamtlich Tätigen machen Bayern zu einer starken Gemeinschaft.“

Bayern ist Ehrenamtsland: Ein Drittel der Menschen in Bayern ist ehrenamtlich aktiv. Kein anderes Land der Bundesrepublik hat eine ähnlich hohe Ehrenamtsquote. Darin zeigt sich die bayerische Lebensart, die Bayern lebenswert macht.

„Die Förderung des Ehrenamts ist daher ein wichtiges Ziel der Bayerischen Staatsregierung“, so der Ministerpräsident. „Seit Jahresbeginn haben wir die Förderung des Ehrenamts ausdrücklich als Staatsziel in der Bayerischen Verfassung verankert. Bayern ist ein verlässlicher Partner des Ehrenamts.“

Ministerpräsident Seehofer händigte bei dem Ehrenamtsempfang das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen an sechs Bürgerinnen und Bürger aus allen Teilen Schwabens aus. Das Ehrenzeichen wird an Menschen verliehen, die sich mindestens 15 Jahre freiwillig in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben.

Ministerpräsident Seehofer: „Die heutige Würdigung steht stellvertretend für alle ehrenamtlich tätigen Menschen in Schwaben. Ihnen allen sage ich meinen Respekt und meine Anerkennung. Setzen Sie sich weiterhin für die Menschen in Ihrer Heimat ein und sorgen Sie so für ein starkes, für ein vielfältiges und solidarisches Bayern.“

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von den im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern haben erhalten:

Herr Lothar DAIBER, Bellenberg

Herr Lothar Daiber hat sich als erster Vorsitzender des Imkervereins Bellenberg herausragende Verdienst erworben, sei es beim schwäbischen Imkertag oder bei der Landesgartenschau in Neu-Ulm. Neben der Organisation verschiedener Projekte und Veranstaltungen war es ihm immer wichtig, Kinder und Jugendliche für das Imkerwesen zu begeistern. Zahlreiche Kindergartengruppen und Schulklassen besuchte er zu Hause, um beim Honigschleudern dabei zu sein. Aufgrund seiner Kompetenz und enormen Hilfsbereitschaft ist Herr Daiber in seiner Heimat gut bekannt. Als zweiter Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Bellenberg ist er auch hier treibende Kraft und Seele des Vereins. Darüber hinaus engagiert sich Herr Daiber im Pfarrgemeinderat seiner Heimatpfarrei. Er ist bei allen Aktivitäten dabei und sorgt für den jährlichen Aufbau von Erntealtar und Krippe.

Herr Johann HÖFNER, Günzburg

Schon bei der Gründung des „Musikvereins Reisensburg 1991 e. V.“ war Herr Johann Höfner dabei und hat sich maßgeblich an dessen Aufbau beteiligt. Als stellvertretender Vorsitzender hat er nach dem plötzlichen Tod des damaligen ersten Vorstandes die Leitung des Musikvereins übernommen und diesen zwei Jahrzehnte lang geführt. Dabei hat er sich um das musikalische und kulturelle Leben in seinem Stadtteil und auch in der Gesamtstadt große Verdienste erworben. Bis zum heutigen Tag ist Herr Höfner, gerade auch mit seinem Hintergrundwissen, unverzichtbar für die Musikkapelle. Er engagiert sich nach wie vor als Verwalter des Musikheimes, als Betreuer und „Aufbauchef“ der Konzertbühne und garantiert durch seinen unentwegten Einsatz auch die weitere positive Entwicklung des Musikvereins.

Herr Siegfried MAYERSHOFER, Lutzingen

Herr Siegfried Mayershofer hat sich durch jahrzehntelanges beispielgebendes Engagement beim SC Unterliezheim um den Sport und vor allem um die Jugendarbeit verdient gemacht. Nach seiner eigenen aktiven Zeit förderte er als Jugendleiter viele Talente und brachte zudem die Jugendlichen selbst zum Training. Seine großartigen handwerklichen Fähigkeiten brachte er beim Sportheimbau sowie bei sämtlichen folgenden Investitionsmaßnahmen ein, nach wie vor erledigt er die anfallenden Unterhaltsarbeiten. Seit vielen Jahren investiert Herr Mayershofer seine Freizeit auch in die Sportplatz- und Anlagenpflege und zeichnet als Platzwart für Hauptspielfeld und Trainingsgelände verantwortlich. Durch seinen unermüdlichen Einsatz ist er ein Vorbild für die jüngere Generation und gehört zu den tragenden Säulen seiner Heimatgemeinde.

Frau Ernestine MAYR, Heimenkirch

Frau Ernestine Mayr setzt sich seit beinahe drei Jahrzehnten mit großem Engagement und viel Herzblut für Menschen ein, die sich selbst nicht helfen können. Im Verein „Hilfe für Frauen in Not mit und ohne Kinder e. V.“ hat sie die Betreuungsgruppe der Hilfsorganisation „Frauen in Not“ im Westallgäu aufgebaut. Sie hat nicht nur das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins übernommen, sondern hilft den betroffenen Frauen aktiv bei der Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche. Darüber hinaus gehört Frau Mayr dem Vorstand des Seniorenbeirats und dem Beirat der „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V.“ an. In verschiedenen Arbeitskreisen der Caritas hat sie ebenfalls ein Aufgabenfeld gefunden. Besonders hervorzuheben ist ihre liebevolle Betreuung alter Menschen im Altenheim Schüttentobel sowie ihr Einsatz im Seniorenclub Heimenkirch.

Frau Marlene MICHELER, Altenmünster

Frau Marlene Micheler leistet durch ihren vorbildlichen Einsatz seit Jahrzehnten einen überaus wichtigen Beitrag zum intakten Vereinsleben und damit zum Wohle ihrer Heimatgemeinde Unterschöneberg. Dabei war sie nicht nur lange Zeit Schriftführerin des Obst- und Gartenbauvereins, sondern sie ist seit über einem Vierteljahrhundert übergreifend für alle örtlichen Vereine tätig. Zuständig für die Organisation der Belegung sowie die Abwicklung aller finanziellen Angelegenheiten der gemeinsam genutzten Räumlichkeiten in Vereinsheim und Lagerhaus ist Frau Micheler zu einer kompetenten und unverzichtbaren Ansprechpartnerin geworden für die BRK-Bereitschaft, die Freiwillige Feuerwehr, den Musikverein, den Obst- und Gartenbauverein sowie den Schützen- und Soldatenverein. Zudem nimmt sie sich der Organisation gemeinsamer Veranstaltungen wie z.B. des alljährlichen Lindenfestes an.

Frau Cordula SCHNEIDER, Immenstadt

Frau Cordula Schneider war viele Jahre lang Ortsbäuerin in Immenstadt, Ortsteil Stein. Ihr Haupteinsatzgebiet fand sie jedoch als ehrenamtliche Einsatzleiterin bei der Katholischen Dorfhelferinnen- und Betriebshelferstation. Ihr oblag es, die Helferinnen effektiv und umsichtig einzusetzen, so dass sie jeweils gut in die betreffenden Familien passten. Ein weiteres aufwändiges Aufgabenfeld war die komplexe Abrechnung der einzelnen Einsätze der Helferinnen mit den Krankenkassen. Frau Schneider eignete sich ein umfassendes Wissen an und scheute keinen Aufwand, um alle Familien, die Hilfe benötigten, zu versorgen. Dabei war sie für die Dorfhelferinnen immer als gut informierte und unverzichtbare Ansprechpartnerin präsent und hat für die Station gute wirtschaftliche Ergebnisse erreicht. Darüber hinaus engagiert sie sich für den Ortsverband Immenstadt und den Kreisverband Oberallgäu der Frauen-Union. Auch die Pfarrei Stein kann sich jederzeit auf sie verlassen.

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 16.09.2014