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StMBW: Bayerns Schulen sind auf solidem Fundament ins neue Schuljahr gestartet – Kein Trend zu Privatschulen

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Hoher Bildungserfolg bayerischer Schüler – Bayern investiert mehr Geld in Bildung

Die bayerischen Schulen sind auf einem soliden Fundament in das neue Schuljahr gestartet. Die Finanzen für das Bildungswesen wurden erneut deutlich ausgeweitet. Und trotz rückläufiger Schülerzahlen wird die Anzahl der Lehrkräfte in den kommenden Jahren vollständig erhalten bleiben (demographische Rendite). Das Verhältnis von Lehrkräften zu Schülern hat sich bereits in den jüngsten Jahren deutlich verbessert und liegt derzeit bei einer Lehrkraft zu 13,7 Schülern. Mit der demographischen Rendite können verstärkt aktuelle Aufgaben wie Inklusion, individuelle Förderung und Ganztag angegangen werden.

Bayern steigert die Ausgaben für schulische Bildung jährlich ganz massiv. Der Haushalt des Bayerischen Bildungs- und Kultusministeriums ist allein von 2002 bis 2014 um mehr als 40 Prozent angestiegen, konkret von 7,57 Milliarden Euro auf rund 10,90 Milliarden Euro. Dazu kommen die enormen Summen, die die Kommunen, in der Regel unterstützt durch Mittel des Freistaats, für die jungen Menschen in die Ausstattung von Schulen investieren.

Diese Gelder sind optimal angelegt. Das belegen auch die Daten, die jüngst das Institut der deutschen Wirtschaft vorgelegt hat. In der Inputeffizienz, also in der Frage, welchen Bildungserfolg Investitionen ermöglichen, rangiert Bayern im bundesweiten Vergleich auf Platz 1. Ganz vorn rangiert Bayern zudem in der Schulqualität. Auch deshalb erwerben rund 95 Prozent der bayerischen Jugendlichen einen Schulabschluss. In keinem anderen Bundesland, so der Bildungsmonitor 2014, ist der Bildungserfolg höher.

Die Daten der OECD-Publikation „Education at a glance“ bestätigen diese Befunde. Erst jüngst hat die Publikation gemeinsam mit den ergänzenden Daten des Statistischen Bundesamts und der statistischen Landesämter die im Bundesvergleich sehr hohe Qualität der Bildung in Bayern bescheint: Überdurchschnittlich viele junge Menschen durchlaufen in Bayern insgesamt entweder eine duale Ausbildung oder beginnen ein Studium. Und die Erwerbslosenquote der 25- bis 64-jährigen Frauen und Männer ist in Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern am niedrigsten.

Kein Run auf Privatschulen

Einem Irrtum erliegt der BLLV-Präsident, wenn er einen Trend zu privaten Schulen erkennt. Zwar gibt es immer mehr private Schulen, die Ouote der Schülerinnen und Schüler allerdings, die auf diese Angebote zurückgreifen, erweist sich in den vergangenen Jahren auf einem eher niedrigen Niveau von etwa 12 Prozent als stabil. Hier dürfte man viel mehr von einer deutlichen Konkurrenz der privaten Träger um die Anwerbung von Schülerinnen und Schülern ausgehen.

Für Bayerns Bildungsministerium sind die privaten Schulen eine „pädagogische Ergänzung“ zum öffentlichen Schulwesen und haben – wie die kirchlichen Schulen belegen – eine lange Tradition in Bayern.

Das Bayerische Bildungsministerium deutet den heutigen Vorstoß des BLLV als Zeichen der gemeinsamen Anstrengungen, die schulische Bildung noch weiter zu verbessern.

StMBW, Pressemitteilung v. 19.09.2014