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StMWi: Japanisches Unterhaus im Bayerischen Wirtschaftsministerium

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Aigner verteidigt deutsches Meistersystem

Das deutsche Handwerk ist auch in Japan ein Vorbild für wirtschaftlichen Erfolg durch berufliche Bildung auf höchstem Niveau. Fünf Abgeordnete des japanischen Unterhauses haben sich am Freitag im Bayerischen Wirtschaftsministerium über die Regeln des Meistersystems informiert. Anlässlich des Besuches schickte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner auch eine Warnung an die neue EU Kommission nach Brüssel, denn die alte Kommission wollte den Meister als Voraussetzung für Betriebsgründungen abschaffen.

Aigner: „Der Meisterabschluss als tragendes Element unseres Systems der beruflichen Bildung findet weltweit Aufmerksamkeit. Ich würde mir wünschen, dass dies auch die EU-Kommission zur Kenntnis nimmt. Wer sich gegen unser erfolgreiches, international anerkanntes Meistersystem stellt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.“

Aigner stellte nochmal klar, dass sie sich jeglichen Versuchen widersetzt, den Meistervorbehalt in Frage zu stellen. Sie erinnerte daran, dass in Bayern jeder zehnte Euro beim Handwerk verdient wird. Außerdem tragen die Meisterinnen und Meister des Handwerks mit ihrer Ausbildungsleistung viel dazu bei, dass wir in Bayern eine Jugendarbeitslosigkeit von 3,2 Prozent haben (2014). EU-weit sind es 21,7 Prozent.

„Unser Schlüssel zum Erfolg sind meisterhafte Ausbilder, die ihr hohes Leistungsniveau an die junge Generation weitergeben. Dieser Erfolgsweg darf nicht zur Disposition gestellt werden,“ so Aigner.

StMWi, Pressemitteilung v. 19.09.2014