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Staatskanzlei: Ausbau der Asylsozialberatung

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Sozialministerin Müller: „Wir bauen die Asylsozialberatung noch weiter aus“

Der Ministerrat hat heute das Konzept zum Ausbau der Asylsozialberatung in den Erstaufnahmeeinrichtungen beschlossen. Bayerns Sozialministerin Emilia Müller:

„Wir in Bayern sehen in der sozialen Betreuung einen wesentlichen Baustein einer menschlichen Versorgung der Asylbewerber. Darüber hinaus ist die Asylsozialberatung ein wichtiges Element in der Akzeptanz bei der Unterbringung vor Ort. Wir lassen die Menschen mit ihren Sorgen und Nöten nicht alleine.“

Ziel der Asylsozialberatung ist die Hilfe zur Orientierung, Beratung und Information, so dass die Asylbewerber Alltagsprobleme in der für sie fremden Umgebung besser bewältigen können. Dazu gehören auch die objektive und realistische Information der Asylbewerber über ihre Situation in Deutschland, ebenso wie Aufklärung über eine bereits bestehende oder absehbare Ausreiseverpflichtung einschließlich der Hilfsangebote des Freistaats Bayern für eine freiwillige Rückkehr in ihre Heimat.

Die Asylsozialberatung wird vor Ort von den Beratern der Freien Wohlfahrtspflege durchgeführt. Der Freistaat Bayern fördert diese als freiwillige Leistung. Die Mittel dafür wurden seit 2011 mehr als verdreifacht.

„Die Wohlfahrtsverbände leisten hier eine hervorragende Arbeit, ihnen gebührt an der Stelle mein Dank“, so die Ministerin und ergänzte: „In den Erstaufnahmeeinrichtungen ist eine besonders intensive Betreuung erforderlich, da der Asylsuchende hier zum ersten Mal mit dem deutschen Lebensalltag in Kontakt kommt. Deshalb erhöhen wir den Betreuungsschlüssel für die Asylsozialberatungsstellen in den Erstaufnahmeeinrichtungen auf 1:100 und stellen hierfür zusätzlich rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 22.09.2014