Gesetzgebung

StMAS: Rentenpolitik – Sozialministerin Müller: „Längeres Arbeiten fördern“

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Bayerns Sozialministerin Emilia Müller erteilte heute den Forderungen der Gewerkschaften nach einer Teilrente mit 60 Jahren erneut eine klare Absage. Müller sprach sich vielmehr dafür aus, den längeren Verbleib im Beruf attraktiver zu gestalten und dabei den Renteneintritt zu flexibilisieren.

„An der ‚Rente mit 67‘ führt kein Weg vorbei. Angesichts der demographischen Entwicklung brauchen wir nicht weniger, sondern mehr ältere Menschen im Beruf. Doch es muss sich auch lohnen, länger zu arbeiten. Es passt nicht mehr in unsere Zeit, dass Arbeitnehmer, die neben ihrer Rente weiter arbeiten möchten, keine zusätzlichen Rentenpunkte mehr erhalten. Hier brauchen wir Optionsmöglichkeiten: Wer als Rentner freiwillig in die Rentenkasse einzahlen möchte, soll damit seine Rente dauerhaft verbessern können.“

Daneben bedarf es auch Änderungen beim vorzeitigen Rentenbezug:

„Eine Teilrente mit 60 Jahren wird es nicht geben. Jedoch sollte auch derjenige, der jetzt schon vorzeitig in Rente gehen kann und danach etwas hinzuverdienen möchte, seine Rente durch weitere Beitragszahlung erhöhen. Zudem sind die Hinzuverdienstgrenzen bei der vorgezogenen Rente günstiger als heute auszugestalten. Damit schaffen wir auch Beschäftigungsanreize und können einem demografisch bedingt drohenden Mangel an Fachkräften begegnen“, so Müller abschließend.

StMAS, Pressemitteilung v. 24.09.2014