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Staatskanzlei: Staatsregierung verstärkt Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers / Maßnahmenbündel soll Ausbreitung des Baumschädlings verhindern

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Minister Brunner: „Benachbarte Baumbestände schützen!“

Die Staatsregierung hat ihre Anstrengungen bei der Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers weiter verstärkt. Um eine Ausbreitung des gefährlichen Baumschädlings zu verhindern, hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner das Kabinett über eine Reihe von Sofortmaßnahmen informiert. Sie betreffen vor allem die Kommunen Feldkirchen und Neubiberg, in denen Experten der Landesanstalt für Landwirtschaft einen Befall mit dem aus China eingeschleppten Käfer festgestellt und den EU-Vorgaben entsprechend Quarantänezonen ausgewiesen haben.

„Wir müssen rasch und entschlossen handeln, um eine Ausbreitung des Käfers verhindern und benachbarte Baumbestände schützen zu können“, sagte der Minister.

Er kündigte an, die bereits bestehende Task Force, die in enger Absprache mit den Kommunen die Bekämpfung koordiniert, personell zu verstärken und die Befallskontrollen in der Quarantänezone zu intensivieren. Landesweit angelegte Schulungen für Multiplikatoren wie Stadtgärtner oder Baumpfleger sollen die Voraussetzungen schaffen, dass etwaige neue Befallsherde schnell und zuverlässig erkannt werden. Zudem will Brunner die sogenannten phytosanitären Einfuhrkontrollen verstärken, um das Einschleppen weiterer Schädlinge beispielsweise über Holzpaletten möglichst zu verhindern. Um die Sofortmaßnahmen finanzieren zu können, hat der Freistaat die heuer für die Bekämpfung eingeplanten Finanzmittel bereits von einer Million auf zwei Millionen Euro aufgestockt. Darin enthalten sind auch Soforthilfen von jeweils 100.000 Euro für die betroffenen Gemeinden.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 07.10.2014