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Hochschule Bayern e.V.: Erneuter Studierendenrekord an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften

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Strategisches Management des Studiengangportfolios zeigt Erfolge.

Nach den aktuellsten Schnellmeldungszahlen des bayerischen Statistischen Landesamtes sind an den 19 bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) erstmals 113.662 Studierende eingeschrieben. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 3,5 %. Auch nachdem die Sondereffekte des doppelten Abiturjahrgangs und der Abschaffung der Wehrpflicht keine markten Auswirkungen mehr zeigen, bleiben damit die Anfängerzahlen weiter konstant hoch. Wie in den Vorjahren nahmen im aktuellen Wintersemester wieder über 23.000 Studierende ein Studium an einer bayerischen HAW auf (exakt: 23.679 Studierende im 1. Hochschulsemester).

„Die Attraktivität der bayerischen HAW bei den Studienanfängern bleibt ungebrochen. Sie verzeichnen erneut einen Studierendenrekord“, freut sich Prof. Dr. Michael Braun, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg und Vorsitzender von Hochschule Bayern e.V..

„Das im innerdeutschen Vergleich und auch in Relation zu den bayerischen Universitäten seit Jahren überproportionale Wachstum zeigt deutlich, dass die bayerischen HAW bei der Gestaltung ihrer Studiengänge die richtigen Konzepte verfolgen und neue Zielgruppen erschließen.“

Er betont: „Die Hochschulen ruhen sich auf ihren Erfolgen nicht aus, sondern entwickeln ihre Angebote stetig bedarfsgerecht weiter.“

Positionspapier Studiengangportfolio

Hochschule Bayern e.V., der Verbund der bayerischen HAW, hat in diesem Sommer ein hochschulübergreifendes Positionspapier zum strategischen Management des Studiengangportfolios verabschiedet.

„Darin zeigen die bayerischen HAW, wie sie das quantitative Wachstum systematisch mit inhaltlich abgestimmten Konzepten hinterlegt haben, und wie sie mit ihren spezifischen, voll berufsqualifizierenden Studienangeboten auch neue Zielgruppen erschließen konnten“, erklärt Prof. Dr. Michael Braun.

Bedarfsgerechte Inhalte und Sicherstellung zielgruppengerechter Strukturen

Neben der Erfolgsanalyse gibt das Positionspapier auch Antworten auf die künftige fachliche und strukturelle Ausrichtung der Hochschulen. Die wissenschaftlich fundierten Studienangebote der bayerischen HAW orientieren sich in Zukunft noch stärker an langfristigen Zukunftstrends und ihren Qualifikationsbedarfen. Über Rückkopplungen mit der regionalen Wirtschaft hinterfragen die Hochschulen, wie Absolventinnen und Absolventen später auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen.

Neben der breiten, berufsqualifizierenden Basisausbildung im Bachelorbereich halten die bayerischen HAW immer mehr Angebote zur Spezialisierung und Weiterqualifizierung im Master bereit. Langfristig streben die Hochschulen an, für 50 Prozent ihrer Bachelorabsolventen Masterstudienplätze einzurichten.

Es muss nicht immer ein klassisches Vollzeitstudium sein. Gezielt antworten die Hochschulen auf die unterschiedlichen Lebensentwürfe ihrer Studierenden. Die bayerischen HAW forcieren seit längerer Zeit den Ausbau dualer und berufsbegleitender Angebote im Bachelor- und Masterbereich. Ebenso ist ein stetiger Ausbau des gesamten Weiterbildungsangebots der Hochschulen geplant. Begleitet werden soll dies durch entsprechende Unterstützungs- und Beratungsangebote für die Studierenden, hochschulübergreifende Kooperationsformen, moderne Lehrformen und eine kluge Regionalisierungsstrategie.

Anlage: Positionspapier „Strategisches Management des Studiengangportfolios bayerischer Hochschulen für angewandte Wissenschaften: Herausforderungen und Chancen“

Hochschule Bayern e.V., Pressemitteilung v. 08.10.2014