Aktuelles

StMGP: Huml baut Versorgung von Rheuma-Patienten aus

©pixelkorn - stock.adobe.com

Bayerns Gesundheitsministerin: Freistaat investiert hohe Millionenbeträge in Spezialeinrichtungen

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die Versorgung von Rheuma-Patienten im Freistaat weiter verbessern. Huml betonte am Sonntag anlässlich des Welt-Rheuma-Tags am 12. Oktober:

„Rheuma gibt es fast in jeder Familie. Die chronischen Muskel- und Gelenkschmerzen belasten die Betroffenen schwer. Diese Menschen will ich verstärkt unterstützen.“

Schätzungen zufolge leiden in Deutschland circa 20 Millionen Menschen an Rheuma. Nach Ansicht von Experten wird die Zahl der Erkrankten weiter steigen.

Huml unterstrich: „Dieses schmerzhafte Leiden kann jeden treffen, Erwachsene und sogar Kinder. Am häufigsten sind Arthrosen, an denen vor allem ältere Menschen erkranken.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Rheumatische Erkrankungen sind weltweit sogar die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung. Eine rechtzeitige Diagnose ist wichtig, um die geeignete Behandlung einzuleiten und den Patienten ein möglichst schmerzfreies Leben zu ermöglichen.“

Für die akutstationäre Versorgung von erwachsenen Rheuma-Patienten verfügt Bayern über eine Reihe von spezialisierten Abteilungen und Fachkliniken, wie etwa das Rheumazentrum Oberammergau und das Asklepios Klinikum Bad Abbach. Mit dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie in Garmisch-Partenkirchen steht in Bayern zudem ein hochspezialisiertes Versorgungsangebot für rheumakranke Kinder zur Verfügung, das von Patienten aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland in Anspruch genommen wird.

Huml betonte: „Damit die Patienten hier auf hochwertigem Niveau versorgt werden können, müssen diese Einrichtungen auch baulich modernsten Ansprüchen genügen. Bayern unterstützt die Klinikträger dabei mit hohen Millionenbeträgen.“

So förderte der Freistaat den umfassenden Ausbau des Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendrheumatologie in Garmisch-Partenkirchen mit rund 28 Millionen Euro. Beim Rheumazentrum Oberammergau erfolgt derzeit ein Neubau des Akutbereichs, wofür Bayern knapp 11 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Die noch laufende Erweiterung und Gesamtsanierung des Asklepios Klinikums Bad Abbach wird mit über 47 Millionen Euro gefördert.

Unter dem Begriff „Rheuma“ wird eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen, die das Muskel-Skelettsystem, den Stoffwechsel und die inneren Organe betrifft, zusammengefasst. Es gibt mehr als 400 verschiedene rheumatische Krankheiten, darunter auch Arthritis und Arthrose sowie Stoffwechselkrankheiten wie Osteoporose oder Gicht und Weichteilrheumatismus. Die Ursachen sind dementsprechend vielfältig. Hauptursachen sind Störungen im Immunsystem, erbliche Faktoren (rheumatische Arthritis) und Verschleiß (Arthrose).

StMGP, Pressemitteilung v. 12.10.2014