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StMBW: Deutsche und brasilianische Forscher spannen Brücke über den Atlantik – Symposium und Ausstellung im Deutschen Museum

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Minister Spaenle: „Enge Vernetzung von Forschern in Biotechnologie, Energie und Umwelt dient Gesellschaft“

Rund 300 renommierte Wissenschaftler aus Deutschland und Brasilien werden zu der FAPESP Week Munich 2014 vom 15. bis 17. Oktober im Deutschen Museum in München erwartet. Ausrichter sind die Stiftung zur Forschungsförderung im Bundesstaat Sao Paulo, eine der wichtigsten südamerikanischen Agenturen zur Forschungsförderung, sowie das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT). Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle eröffnet sie gemeinsam mit dem Präsidenten von FAPESP, Prof. Dr. Celsco Lafer.

Der Tagungsort München spiegelt die enge Partnerschaft zwischen Bayern und der Region Sao Paulo wider. Forscher aus Bayern und Brasilien kooperieren eng in Biotechnologien, Nanotechnologie und Photonik, Energie und Umwelt.

Für Präsident Lafer sind Bayern und Deutschland dank der forschungsbezogenen Partnerschaft sehr wichtige Akteure für Brasiliens wissenschaftliche und technologische Entwicklung. Bayerns Wissenschaftsminister Spaenle begrüßt die enge Zusammenarbeit:

„Eine wissenschaftliche Vernetzung gerade in so wichtigen Themenfeldern wie Biotechnologie, Energie und Umwelt ist für beide Partner sehr sinnvoll. Von den Erkenntnissen der Forscher können weitreichende Impulse für die Gestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft ausgehen.“

Neue Anstöße für weitere Forschungskooperationen

Von dem Symposium erwarten sich die Veranstalter neue Anstöße für Forschungskooperationen zwischen Deutschland und Brasilien. Deshalb werden bei der Konferenz u.a. Forschungsarbeiten vorgestellt, die die FAPESP fördert.

Während des Kongresses schließt die Stiftung FAPESP mehrere Vereinbarungen mit internationalen Forschungseinrichtungen, Forschungsförderungsagenturen und Unternehmen. FAPESP hat bereits bisher in Deutschland Abkommen mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) getroffen.

Symposium und Ausstellung

Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 15. Oktober, mit der Eröffnung einer Ausstellung „Brazilian Nature – Mystery and Destiny“ im Foyer der Bibliothek des Deutschen Museums. Der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Peter Strohschneider, und der Koordinator für Ingenieurwesen von FAPESP, Euclides de Mesquita Neto, werden die inhaltliche Diskussion im Deutschen Museum am 16. Oktober eröffnen.

Die „Internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, Vernetzung und Exzellenz in Hochschulen – Good Practices in der Forschung” diskutieren der wissenschaftliche Direktor von FAPESP, Prof. Dr Carlos Henrique de Brito Cruz, Dr. Raoul Klinger, Leiter für International Business Development der Fraunhofer-Gesellschaft, Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, sowie Christian Müller, Leiter der Strategieabteilung des DAAD. Daran schließen sich bis 17. Oktober Expertenvorträge an.

Das ausführliche Programm siehe: http://fapesp.br/week2014/munich/.

Ausstellung widmet sich brasilianischer Biodiversität

Die Ausstellung „Brazilian Nature – Mystery and Destiny“ ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen FAPESP und dem Botanischen Museum Berlin. Sie dokumentiert die Arbeit des deutschen Naturwissenschaftlers Carl Friedrich Philipp von Martius (1794-1868), einer der wichtigsten Forscher der brasilianischen Flora. Sie wird vom 15. Oktober 2014 bis zum 06. Januar 2015 im Deutschen Museum zu sehen sein.

Informationen über BAYLAT

Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) ist eine Serviceeinrichtung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) und hat seinen Sitz an der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). BAYLAT unterstützt die Beziehungen zwischen Hochschuleinrichtungen in Bayern und Lateinamerika. Weitere Infos: www.baylat.org.

Informationen über FAPESP

FAPESP ist eine der wichtigsten Förderinstitutionen für Wissenschaft und Technologie in Brasilien und wird durch die Übertragung von 1% der staatlichen Steuereinnahmen des Bundesstaates São Paulo finanziert. Die Stiftung arbeitet in allen Wissenschaftsbereichen. Sie fördert Forschung in allen Wissenschaftsbereichen, wie Technologie, Ingenieurswissenschaft, Kunst und Geisteswissenschaften. FAPESP fördert auch die Forschung in Bereichen mit strategischer Bedeutung für Brasilien, durch Programme in großen Themenfeldern wie Biodiversität, Klimawandel und Bioenergie.
Für weitere Informationen siehe: www.fapesp.br.

StMBW, Pressemitteilung v. 13.10.2014