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StMFLH: Mehr Geld für Regionalmanagement

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Höhere Fördersätze bis zu 90% // Servicestelle „Bayern Regional“

„Als eine Säule der Heimatstrategie ist Regionalmanagement ein wichtiger Schlüssel. Regionalmanager sind die Aktivierer des ländlichen Raums“, sagte Dr. Markus Söder, Finanz- und Heimatminister, heute bei der Vorstellung der neuen Förderrichtlinie für Regionalmanagement in München.

Ziel von Regionalmanagements ist es, den ländlichen Raum aktiv bei der Bewältigung von strukturellen und demografischen Herausforderungen zu unterstützen. Mehr als 76% aller bayerischen Kommunen nutzen die Möglichkeiten dieser Initiativen.

„Regionalmanagements helfen, den ländlichen Raum für die Wirtschaft attraktiv zu machen. Gleichzeitig verbessern sie berufliche Perspektiven – das hält besonders die jungen Menschen im Ort. Ländlicher Raum hat Zukunft“, so Söder weiter.

Die Förderrichtlinie wird deshalb überarbeitet und deutlich verbessert. Wichtigste Neuerungen der neuen Richtlinie sind die verbesserten Fördersätze, die deutlich angehobene Förderhöchstsumme und die erweiterten Fördermöglichkeiten. Die neue Richtlinie wird zum 1. Januar 2015 in Kraft treten.

Eine neu eingerichtete Servicestelle „Bayern Regional“ am Heimatministerium wird alle beteiligten Akteure zu den neuen Fördermöglichkeiten beraten – vor allem auch für komplexe Programme vom Bund oder EU.

„Die Servicestelle wird ein ‚Ideenbeschleuniger‘ sein und dabei helfen, Projekte einer Region ins ganze Land zu bringen“, kündigte Söder an.

„Bayern Regional“ wird auch aktiv auf Regionen zugehen, die noch kein Regionalmanagement haben. Startschuss für „Bayern Regional“ ist am 1. November 2014.

Bislang hat der Freistaat 1,5 Millionen Euro pro Jahr für Regionalmanagement zur Verfügung gestellt, diese Summe wurde kraftvoll angehoben. Wenn zukünftig alle Regionalmanagements die angebotene Förderung voll ausschöpfen, investiert der Freistaat hierfür bis zu sieben Millionen Euro pro Jahr. Auch die Fördermöglichkeiten wurden deutlich ausgeweitet. Mit der neuen Richtlinie können auch konkrete Projekte finanziell gefördert werden.

„Wir fördern Zukunftsprojekte, die von der Region für die Region entwickelt werden. Die Kommunen erhalten so wirksame, gezielte und passgenaue Unterstützung“, sagte Söder.

Unterstützt werden Projekte unter anderem zu den Themen Demografischer Wandel, Wettbewerbsfähigkeit und regionale Identität. Gleichzeitig werden die einzelnen Fördersätze erhöht. Für einzelne Kommunen sind bis zu 90% Förderung möglich.

Regionalmanagement hat in Bayern eine lange Tradition. Die erste Initiative im Freistaat wurde vor zwei Jahrzehnten ins Leben gerufen. Seither haben viele Regionalmanager kreativ gestaltet, starke Netzwerke aufgebaut und Unterstützer vor Ort für ihr Engagement gefunden. Alleine seit 2007 hat der Freistaat die Regionalmanagements mit insgesamt 18,5 Millionen Euro gefördert. Insgesamt 53 Regionalmanagements decken 78 % der Fläche Bayerns und 85 % des ländlichen Raums ab.

Die Informationsbroschüre „Chancen erkennen, Heimat gestalten“ zum Thema Regionalmanagement kann im Broschürenportal der Bayerischen Staatsregierung heruntergeladen werden.

StMFLH, Pressemitteilung v. 13.10.2014