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StMGP: Rauchen und Übergewicht können Augenerkrankungen fördern

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Bayerns Gesundheitsministerin wirbt anlässlich des Internationalen Tags des weißen Stocks für gesunden Lebensstil

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt für einen gesunden Lebensstil, um Augenerkrankungen und Erblindungen vorzubeugen. Huml betonte anlässlich des Internationalen Tags des weißen Stocks am Mittwoch:

„Rauchen und Übergewicht sind Risikofaktoren für Augenerkrankungen.“

Mit Verweis auf die in Deutschland am häufigsten auftretende Augenerkrankung, die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), fügte die Ministerin hinzu:

„Ein ungesunder Lebensstil begünstigt in vielen Fällen eine Erkrankung der Augen. Experten zufolge gehört das Rauchen zu den wesentlichen Risikofaktoren für die Entstehung der Makuladegeneration, die gerade bei älteren Menschen die Hauptursache für Erblindungen ist.“

Nach einer Erhebung der Statistik der Schwerbehinderten aus dem Jahr 2013 leiden in Bayern 47.797 Menschen an Blindheit oder Sehbehinderung. In Deutschland sind neben der altersbedingten Makuladegeneration insbesondere der Grüne Star und die diabetischen Folgeerkrankungen des Auges für eine Erblindung ursächlich verantwortlich.

Huml ergänzte: „Diabetische Augenkrankheiten gehören zu den häufigsten Folgeschäden der Zuckerkrankheit. Daten des Bayerischen Diabetesberichts zeigen, dass rund ein Fünftel der Diabetespatienten in Bayern hiervon betroffen sind. Gerade für Diabetiker sind deshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt wichtig. So kann einer Erblindung vorgebeugt werden.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Mit unserem aktuellen Jahresschwerpunkt ‚Diabetes bewegt uns!‘ stellen wir die Prävention der Zuckerkrankheit, insbesondere der häufigsten Erkrankungsform, des Diabetes mellitus Typ 2, durch gesunde Ernährung und Bewegung in den Mittelpunkt. Die Kampagne zielt zugleich darauf ab über Folgeschäden von Diabetes, wie beispielsweise Augenerkrankungen, zu informieren.“

Für die Verbesserung der augenärztlichen Versorgung im Freistaat unterstützt das Bayerische Gesundheitsministerium zudem innovative Ideen. Im Rahmen des Projekts „Teleaugenkonsil“ können Hausärzte bei Verdacht auf eine Augenerkrankung einen kooperierenden Augenarzt mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel hinzuziehen. So können Hausärzte insbesondere bei einer ernsthaften Erkrankung der Augen schnell reagieren und den Patienten an einen Augenarzt überweisen. Das Gesundheitsministerium unterstützt das im Jahr 2013 gestartete Projekt in Nürnberg mit 168.000 Euro.

StMGP, Pressemitteilung v. 15.10.2014