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StMBW: Staatssekretär Bernd Sibler zu Besuch an der Grund- und Mittelschule Passau-Neustift – Schule bietet Übergangsklasse und Sprachförderkurse für junge Flüchtlinge und Kinder aus Zuwandererfamilien an

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„Enorme Anstrengungen, um jungen Flüchtlingen ein schulisches Zuhause zu geben“

„Die Grund- und Mittelschule Neustift unternimmt enorme Anstrengungen, um jungen Flüchtlingen ein schulisches Zuhause zu geben. Mit großem Engagement eröffnet sie den jungen Menschen, die sich teilweise in sehr schwierigen Situationen befinden, Chancen für ihre Zukunft hier in Bayern“, dankte Staatssekretär Bernd Sibler der gesamten Schulfamilie heute bei seinem Besuch in Passau.

Er informierte sich vor Ort über die Angebote der Schule für junge Flüchtlinge und Kinder aus Zuwandererfamilien.

Übergangsklasse und Sprachförderkurse

An der Grund- und Mittelschule Neustift werden derzeit 13 Kinder in einer Übergangsklasse unterrichtet. Sie erhalten dort vor allem Sprachunterricht von besonders ausgebildeten Pädagogen und werden auf den Besuch einer Regelklasse vorbereitet. Daneben bietet die Schule 3 Sprachförderkurse an, die insgesamt 28 Kinder und Jugendliche aus zehn verschiedenen Nationen besuchen, um ihre Sprachkenntisse mit Blick auf ihren weiteren Bildungsweg zu erweitern. Um die Kinder und Jugendlichen noch individueller fördern zu können, gibt es zudem Lernpaten, Hausaufgabenhelfer und ein Ganztagsangebot. Informationen zur Berufsorientierung, Exkursionen mit dem Ziel, die neue Heimat kennenzulernen, und ein Fest der Kulturen sollen den jungen Menschen ebenfalls das Ankommen und Eingewöhnen vor Ort erleichtern.

Schulleiterin Iris Stephan erklärte: „Trotz der nicht einfachen Situation klappt der gemeinsame Schulalltag gut. Die Kinder und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien sind eine Bereicherung für unser Schulleben, durch sie wird unsere Schule bunt.“

Ohne die Unterstützung des staatlichen Schulamts und der Rotarier wäre ein Gestalten des Schullebens – statt bloßem Verwalten – mit den Flüchtlingskindern momentan so nicht möglich, so Stephan.

1.600 Förderlehrkräfte ermöglichen Sprachunterricht in kleinen Gruppen

„Unser Ziel muss es sein“, betonte Bernd Sibler, „die jungen Flüchtlinge nach ihrer Ankunft zu begleiten und ihnen die nötigen Grundlagen für ihren weiteren Bildungsweg mitzugeben. Das bedeutet eine große Herausforderung.“

Der Freistaat stellt dazu rund 2.000 Lehrerstellen zur Verfügung. Außerdem ermöglichen rund 1.600 Förderlehrkräfte, dass Kinder und Jugendliche bei entsprechendem Bedarf in kleinen Gruppen zusätzlich in Deutsch gefördert werden können.

Das Bildungsministerium hat mit Blick auf die Entwicklung die personellen Ressourcen für junge Asylbewerber und Flüchtlinge massiv erweitert und u.a. die Zahl der Übergangsklassen und spezieller Berufsschulangebote spürbar angehoben.

StMBW, Pressemitteilung v. 16.10.2014