Jeder bayerische Landkreis wird einen Messpunkt erhalten
Die Welt ist von einem unsichtbaren Koordinatensystem überzogen, mehr als 50 Navigationssatelliten umkreisen ständig die Erde. Ob Smartphone oder Navigationsgerät: Zur exakten Positionsbestimmung werden Koordinaten benötigt.
„Unsere moderne High-Tech-Gesellschaft könnte sich ein Leben ohne diese Erleichterungen gar nicht mehr vorstellen“, stellte Söder fest.
Wanderer, Auto- oder Fahrradfahrer nutzen GPS-Geräte als Navigationshilfe. Außerdem können damit Fotos oder Videos im Netz positioniert werden. Die Bayerische Vermessungsverwaltung will allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos ermöglichen, die Genauigkeit ihres GPS-Empfängers vor Ort zu ermitteln. Jeder bayerische Landkreis soll deshalb mindestens einen öffentlichen geodätischen Referenzpunkt erhalten.
„Wir wollen den geodätischen Referenzpunkt möglichst vielen Leuten quasi im Vorbeigehen zugänglich machen“, erklärte Söder.
Deshalb sei der Ort für den Referenzpunkt in Tirschenreuth ideal gewählt. Er liegt auf einem gut zugänglichen und viel frequentierten Platz in der Nähe der historischen Innenstadt auf dem ehemaligen Gelände der „kleinen Landesgartenschau“. Mit diesem gut erreichbaren Messpunkt sind Stadt und Landkreis Tirschenreuth um eine Attraktion für Touristen, Sportbegeisterte und Urlauber reicher.
Der Referenzpunkt stellt die Verbindung zwischen dem weltweiten Koordinatensystem und einem Punkt auf der Erdoberfläche her. In Tirschenreuth wird er durch eine gravierte Metallplatte mit den Koordinaten sowie einer Erläuterungstafel gekennzeichnet. In Bayern wurden bislang 14 Referenzpunkte eingerichtet.
Koordinaten des Referenzpunkts in Tirschenreuth:
- 49° 52,7298‘ nördliche Breite
- 12° 20,4074′ östliche Länge
- 490,7 Meter über Normalnull
StMFLH, Pressemitteilung v. 20.10.2014
