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StMBW: Wissenschafts- und Kunstminister Spaenle würdigt den scheidenden Generaldirektor der Bayerischen Staatlichen Gemäldesammlungen Prof. Dr. Klaus Schrenk

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„Münchner Kunstareal im Bewusstsein verankert – Zweiggalerien in Bayern erneuert – Wertvolles Kunsterbe Bayerns vermehrt und den Menschen zugänglich gemacht“

Einer der Hauptverantwortlichen in der Kunstszene Bayerns tritt Ende des Monats in den Ruhestand: Prof. Dr. Klaus Schrenk. Seit über fünf Jahren fungiert er als Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit fünf großen Museen in München und rund einem Dutzend Zweiggalerien in den sieben Regierungsbezirken. Heute würdigte Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle ihn für seine Verdienste.

„Mit Ihren vielfältigen Impulsen haben Sie die bayerische Museumslandschaft bereichert. Sie waren ein wichtiger Motor bei der Entwicklung und Etablierung des Münchner Kunstareals, in dessen Mittelpunkt die drei Pinakotheken und das Museum für die Sammlung Brandhorst stehen“, so Minister Spaenle.

Er ergänzte: „Sie haben den Münchner Museen ein unverwechselbares Branding gegeben und 85 Ausstellungen realisiert: Dazu gehören die zum 175. Geburtstag der Alten Pinakothek, die „Frauen“-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne, die Ausstellung „Venedig sehen“ in der Neuen Pinakothek und die gerade eröffnete „Canaletto – Bernardo Bellotto malt Europa“ in der Alten Pinakothek.“

Rund 10 Millionen Menschen haben das Angebot der Staatlichen Gemäldesammlungen in diesen fünf Jahren angenommen.

Der Kunstminister würdigte Klaus Schrenks Handeln für die Sanierung der Museumsgebäude, der Alten Pinakothek in München, der Erneuerung der Zweiggalerien wie zuletzt der der Staatsgalerie Bamberg.

Minister Spaenle betonte zudem das Engagement von Prof. Schrenk um die Umsetzung des Washingtoner Abkommens. Es sei ihm darum gegangen, im Dritten Reich den Besitzern unrechtmäßig entzogene Kunst den Berechtigten zurückzugeben und faire sowie gerechte Lösungen mit den Anspruchstellern zu realisieren.

Steile Karriere von Hamburg nach München

Der gebürtige Hamburger Klaus Schrenk hatte in Hamburg, Berlin und Marburg Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie studiert. Seine Karriere führte nach einem Forschungsaufenthalt in Paris an die Kunsthalle in Düsseldorf, an das Kunstmuseum Bonn und schließlich an die Spitze der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, bevor er im März 2009 die Verantwortung für die Bayerische Staatliche Gemäldesammlung mit ihren Zweiggalerien in Bayern übernommen hat.

„Den Auftrag, das wertvolle Kunst- und Kulturerbe des Freistaats nicht nur zu wahren, sondern zu mehren, haben Sie in außerordentlicher Weise umgesetzt“, zog Minister Spaenle eine Bilanz. „Dabei haben Sie ein besonderes Geschick darin entfaltet, auch andere Menschen für diese Aufgabe zu begeistern, so dass diese als Sponsoren und Mäzene wirken.“

In seiner Amtszeit hat Prof. Schrenk die klassischen Sammlungsfelder der Staatlichen Gemäldesammlungen um das Gebiet der Fotographie erweitert.

StMBW, Pressemitteilung v. 22.10.2014