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StMFLH: Erfolgreiche ELSTER aus Nürnberg – Mehr als 50 Prozent der Steuererklärungen gehen elektronisch am Finanzamt ein

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Seit 15 Jahren gibt es die elektronische Steuererklärung (ELSTER). Als ELSTER 1999 an den Start ging, wurden im Einführungsjahr 27.000 Steuererklärungen bundesweit an die Steuerverwaltung übermittelt.

„Im Jahr 2013 gingen elektronisch über 15 Millionen Einkommenssteuererklärungen, 38 Millionen Umsatzsteuervoranmeldungen und mehr als 17 Millionen Lohnsteueranmeldungen am Finanzamt ein. Das eGovernment-Projekt ist im Steigflug“, teilte Finanzstaatssekretär Albert Füracker beim Besuch des ELSTER-Standes auf der Messe Consumenta 2014 (Halle 7, D 29) in Nürnberg am Mittwoch (29.10.) mit.

Seit Anfang des Jahres gibt es mit der „Steuererklärung auf einen Klick“ ein neues Serviceangebot. Steuerpflichtige können Daten, die zu ihrer Person bei der Steuerverwaltung gespeichert sind, elektronisch abrufen und in ihre Einkommensteuererklärung übernehmen. Damit verringert sich das mühsame Suchen der Belege. Bislang haben sich bundesweit bereits über 900.000 Nutzer für den Belegabruf angemeldet.

„Ein gelungener Start des neuen Service“, betonte Füracker.

Für das ganze Bundesgebiet gesteuert und umgesetzt wurde das IT-Projekt zum Belegabruf am Bayerischen Landesamt für Steuern. Am Standort Nürnberg des Landesamtes steht das zentrale Rechenzentrum der bayerischen Steuerverwaltung. Hier werden alle bayerischen Steuern maschinell festgesetzt und die Bescheide versandt. Für ELSTER ist Nürnberg neben Düsseldorf der zentrale Serverstandort in Deutschland.

„Auch wenn es der Name nicht vermuten lässt, das Bayerische Landesamt für Steuern ist mit der Mehrzahl der Beschäftigten ein IT-Systemhaus“, hob Füracker hervor.

Über 800 Mitarbeiter an den Standorten Nürnberg und München arbeiten in der Softwareentwicklung oder im Rechenzentrumsbetrieb. Insbesondere für technikaffine Berufseinsteiger bietet die bayerische Steuerverwaltung vielfältige Möglichkeiten beim Einsatz neuer Technologien kombiniert mit den Vorteilen einer klassischen Beamtenlaufbahn, wie z.B. einem krisensicheren Arbeitsplatz.

Berufseinsteiger können wählen, ob sie erst eine klassische Steuerausbildung absolvieren und dann in den IT-Bereich wechseln, oder ob sie direkt mit einer IT-Ausbildung in der Steuerverwaltung beginnen. Den direkten Weg haben dieses Jahr zehn junge Frauen und Männer mit dem dualen Studiengang zum/zur Verwaltungsinformatiker/in (FH) beschritten. Von Anfang an praxisnah ausgebildet werden zudem sechs neue Auszubildende (Fachinformatiker/in Systemintegration).

Weiterführende Links:

StMFLH, Pressemitteilung v. 29.10.2014