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StMBW: „Neue Blüte jüdischen Lebens in Deutschland“ – Staatssekretär Eisenreich bei Rabbinerordination in Würzburg

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„Ich freue mich, dass nach dem Holocaust jüdisches Leben in Bayern und Deutschland wieder aufgeblüht ist.“ Dies betonte Kultusstaatssekretär Georg Eisenreich heute anlässlich der Ordination zweier Rabbiner in Würzburg. Er bezeichnete es als Ehre für Würzburg, Gastgeber einer Ordinationsfeier orthodoxer Rabbiner zu sein, und dankte dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg, Dr. Josef Schuster, herzlich für seine Gastfreundschaft:

„Die jüdische Gemeinde in Würzburg kann auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken. Sie setzt heute ein starkes Zeichen für die Verankerung des jüdischen Glaubens in unserer Gesellschaft. Ich freue mich sehr, dass wir heute hier gemeinsam die Ordination zweier Absolventen des Rabbinerseminars zu Berlin feiern dürfen. Das ist eine große Bereicherung für Bayern.“

Das Rabbinerseminar zu Berlin wurde 1873 als Ausbildungsstätte für orthodoxe Rabbiner gegründet. Bis zu seiner zwangsweisen Schließung im Jahr 1938 lernten dort rund 600 Studenten aus ganz Europa. 2009 wurde das Rabbinerseminar wieder eröffnet und bereitet seitdem orthodoxe Rabbiner auf ihre Arbeit in jüdischen Gemeinden in Deutschland vor.

StMBW, Pressemitteilung v. 03.11.2014