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StMGP: Huml wirbt bei Kinderärzten für Arbeit auf dem Land

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Bayerns Gesundheitsministerin: Förderprogramm wird ausgeweitet – Symposium in Bamberg

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt bei den Kinderärzten für die Bereitschaft zur Arbeit auf dem Land. Huml betonte am Samstag anlässlich eines Symposiums des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Bamberg:

„Der Arztbesuch darf für Kinder keine weite Reise werden! Vielmehr muss es auch künftig eine wohnortnahe Versorgung in ganz Bayern geben. Deswegen soll unser erfolgreiches Hausarzt-Förderprogramm auf Kinder- und Jugendärzte ausgeweitet werden.“

Bislang fördert das Bayerische Gesundheitsministerium Hausärzte, die sich in Gemeinden mit nicht mehr als 20.000 Einwohnern niederlassen wollen, mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 60.000 Euro. Voraussetzung ist, dass es sich um nicht überversorgte Regionen handelt.

In einem Grußwort zu dem Symposium bekräftigte die Ministerin zudem:

„Vor allem die Kleinsten der Kleinen brauchen Hochleistungsmedizin, um ihnen den Weg ins Leben zu erleichtern. Bayern hat hier in allen Landesteilen Perinatal-Zentren geschaffen, um die Qualität der Versorgung von Frühgeborenen weiter zu verbessern.“

Inzwischen gibt es im Freistaat elf Perinatal-Zentren sowie sechs Verbundzentren mit insgesamt 16 Kliniken, darunter auch das Verbund-Perinatal-Zentrum Nordfranken (mit den Kliniken Bamberg, Bayreuth sowie dem Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt).

Huml fügte hinzu: „Für eine hochwertige medizinische Versorgung unserer Kinder beschreiten wir auch innovative Wege, beispielsweise mit dem Projekt ‚PädExpert‘. Das telemedizinische Netz soll die Kommunikation zwischen niedergelassenen Kinderärzten und Experten erleichtern. So kann Spezialwissen in allen Landesteilen verfügbar gemacht werden. Dieses Projekt fördert das Bayerische Gesundheitsministerium mit knapp 240.000 Euro.“

Die Ministerin verwies zudem auf die für das nächste Jahr geplante Schwerpunktkampagne zur Kindergesundheit.

Sie unterstrich: „Dabei steht insbesondere die frühzeitige Prävention von Krankheiten im Kindes- und Jugendalter im Mittelpunkt. Wir wollen allen Kindern in Bayern nicht nur einen guten Start ins Leben, sondern auch ein gesundes Aufwachsen ermöglichen.“

StMGP, Pressemitteilung v. 15.11.2014