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StMBW: Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle zeichnet Landkreis Bad Kissingen mit dem Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ aus

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Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle verlieh heute dem Landkreis bei einer Feierstunde in Bad Bocklet das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Das Gütesiegel nahm Landrat Thomas Bold im Großen Kursaal in Bad Bocklet entgegen.

„Die Verantwortlichen im Landkreis Bad Kissingen haben eine solide Bildungsgrundlage und intensive Bildungsangebote für Angehörige aller Generationen als zentrale Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung der Region erkannt und setzen diese Erkenntnis konsequent um.“

Bildungsminister Spaenle verwies dabei u. a. auf die Optimierung der Bildungsangebote im Landkreis Bad Kissingen.

„Mit dem Gütesiegel ,Bildungsregion in Bayern‘ würdigt das Bayerische Bildungsministerium die intensiven Anstrengungen der Bildungseinrichtungen, sozialen Partner und Unternehmen um ein durchgängig hohes Bildungsniveau alle Bürgerinnen und Bürger. Große Beachtung verdient aus meiner Sicht der Ansatz der generationenübergreifenden Bildung. Als Beispiele sind hier die Projekte zur nachhaltigen Nutzung von Gebäuden genannt, die früher als Schulen dienten, jetzt als Ort für Bildungsmaßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen und Altersstufen fungieren. z.B. das ,Zentrum für Bürgerengagement‘ in Stralsbach und das Projekt ,erLebenskunst‘ in Ramthal.“

Der Landkreis sei intensiv um inklusive Bildung bemüht, weil er gerade junge Menschen mit seelischer Behinderung durch die Ausbildung, Schulung und Anstellung von Schulbegleitern nachhaltig unterstütze. Der Landkreis arbeite mit regionalen Printmedien an einer Plattform, über die Jugendliche in der Phase des Übergangs von der Schule zur Ausbildung und zur Arbeitswelt Informationen erhalten und auf Hilfen hingewiesen werden.

„Ich finde es beispielhaft, welche Initiativen der Verein KISSP@d entfaltet, um Familien mit ihren Kindern, Kindergärten und Schulen intensiver zu vernetzen. Geht es dabei doch darum, die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft frühzeitig zu entwickeln und langfristig zu verstärken und damit die Chancen für den Bildungserfolg der jungen Menschen nachhaltig zu verbessern.“

Schließlich verleihe der unterfränkische Landkreis seiner Wertschätzung der Ausbildung z.B. in Pflegeberufen durch ein regionales Gütesiegel besonderen Ausdruck.

Insgesamt 59 Landkreise und kreisfreie Städte folgen mittlerweile der Initiative des Bayerischen Kultusministers und entwickeln sich zu einer Bildungsregion. Sie bringen Kommunen, Jugendhilfe, Bildungsträger und Vertreter der Wirtschaft vor Ort an einem Runden Tisch zusammen, um die Bildungsangebote und -qualität für die jungen Menschen zu verbessern.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. die Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministeriumnach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBW, Pressemitteilung v. 21.11.2014