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StMGP: Huml will Patientensicherheit stärken – Bayerns Gesundheitsministerin: Wir brauchen eine Sicherheitskultur in den Krankenhäusern

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die Patientensicherheit in Krankenhäusern stärken. Huml betonte am Donnerstag anlässlich des 5. Bayerischen Forums für Patientensicherheit in München:

„Überall, wo Menschen handeln, können Fehler passieren. Entscheidend ist, dass aus Fehlern gelernt und alles dafür getan wird, um Fehler zu vermeiden. Die richtigen Weichen wurden bereits mit dem Patientenrechtegesetz gestellt, das 2013 in Kraft getreten ist. Darin ist die Verbesserung der Patientensicherheit eines der zentralen Themen.“

Die Krankenhäuser sind nun verpflichtet, ein Risiko- und Fehlermanagementsystem einzurichten. Im Rahmen einer eigenen Risikostrategie sollen Risiken identifiziert, bewertet und durch geeignete Präventionsmaßnahmen minimiert werden. Darüber hinaus sind die Kliniken damit beauftragt, ein patientenorientiertes Beschwerdemanagement einzurichten.

Die Ministerin unterstrich: „Mir ist es wichtig, den Patienten und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Zu einem patientenorientierten Beschwerdemanagement gehören für mich ehrenamtliche Patientenfürsprecher. Deshalb setze ich mich gemeinsam mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft dafür ein, dass es auf freiwilliger Basis langfristig in allen Krankenhäusern Patientenfürsprecher gibt. An sie können sich sowohl Patienten als auch Angehörige bei Fragen, Wünschen und Beschwerden während eines Klinikaufenthaltes wenden. Patientenfürsprecher klären Missverständnisse, beheben Konflikte und informieren die Klinikleitung über notwendige Verbesserungen. Patientenfürsprecher tragen so zur Etablierung einer Sicherheitskultur bei.“

StMGP, Pressemitteilung v. 27.11.2014