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Staatskanzlei: Europaministerin Dr. Beate Merk enthüllt Gedenktafel zum 25-jährigen Jubiläum der Kooperation Bayern-Québec

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Québecer Ministerin Christine St-Pierre zum Jubiläum eigens angereist / Positive Bilanz nach rund 600 gemeinsamen Projekten

Europaministerin Dr. Beate Merk hat heute die Ministerin für Internationale Beziehungen und Frankophonie der kanadischen Provinz Québec Christine St-Pierre aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Kooperation Bayern-Québec im Münchner Prinz-Carl-Palais willkommen geheißen. Ministerin St-Pierre erwiderte mit ihrem Besuch die bereits Anfang Oktober erfolgte Reise von Staatsministerin Merk in die bayerische Partnerregion Québec. Auf dem Besuchsprogramm von Ministerin St-Pierre stehen zudem Begegnungen mit der Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm und weiteren Abgeordneten sowie mit Umweltministerin Ulrike Scharf und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

Staatsministerin Dr. Merk und Ministerin St-Pierre tauschten sich zu einer Vielzahl gemeinsamer Themen aus. So soll etwa ausgelotet werden, wie die sehr erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit auch noch auf die Geisteswissenschaften ausgeweitet werden könnte. Im Anschluss enthüllten die Ministerinnen eine Gedenktafel zum 25-jährigen Jubiläum der Kooperation Bayern-Québec. Die Gedenktafel wird zu einem späteren Zeitpunkt am Standort der ersten Vertretung der Regierung von Québec in München in der Wagmüllerstraße 18 angebracht. Die Regierung von Québec hat seit 1997 eine Vertretung in München, während der Freistaat Bayern seit 1999 eine Vertretung in Québec mit Sitz in Montréal unterhält.

Ministerin Beate Merk würdigte die Partnerschaft mit Québec als „Glücksfall für beide Regionen“:

„Der bisherige Erfolg ist Auftrag und Ansporn für die zukünftige Zusammenarbeit. Er bietet ein großes Potential für alle Beteiligten.“

Ministerin St-Pierre bestätigte:

„Bayern und Québec haben viel gemeinsam, angefangen vom großen Innovationspotenzial bis zum aktiven Umgang mit neuen Herausforderungen. Nicht umsonst haben sich die meisten kleinen und mittleren Unternehmen aus Québec auf deutschem Boden in Bayern angesiedelt.“

Die 1989 begründete Partnerschaft Bayerns mit Québec war ursprünglich auf den wirtschaftlichen und technologischen Austausch ausgerichtet, hat sich jedoch bald auch auf die Bereiche Wissenschaft, Kultur, Politik und Verwaltung, sowie Bildung ausgeweitet. Nach 25 Jahren ziehen beide Partner aus ihrer bilateralen Zusammenarbeit aufgrund ihrer Bandbreite und der Vielzahl der Projekte eine überaus positive Bilanz. Bis heute wurden rund 600 gemeinsame Projekte angestoßen. Schwerpunkte sind dabei auf wirtschaftlichem Gebiet die Energietechnik, die Luft- und Raumfahrt sowie die Medizintechnik und die Medien. Québec im Osten Kanadas ist mit der etwa vierfachen Fläche von Deutschland die größte Provinz des Landes und hat rund 8 Mio. Einwohner. Trotz unterschiedlicher Sprache und der Entfernung von über 6.000 km gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte: So legen beide Regionen sehr viel Wert auf ihre eigene Kultur und Identität und haben sich in den letzten Jahrzehnten zu High-Tech-Standorten entwickelt.

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 02.12.2014