Gesetzgebung

StMELF: 1,1 Milliarden Euro für umweltschonende Bewirtschaftung – Neues Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm startet

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Auch wenn die endgültige Genehmigung aus Brüssel noch aussteht: Ab 7. Januar können die Landwirte im Freistaat ihre Anträge für das neu konzipierte bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) stellen. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitgeteilt. Laut Brunner ist das KULAP auch künftig das mit Abstand größte und am besten ausgestattete Agrarumweltprogramm in Deutschland. Rund 1,1 Milliarden Euro stellt der Freistaat dafür in der bis 2020 laufenden Förderperiode bereit – so viel wie nie zuvor.

„Die Angebote, die wir unseren Landwirten in Sachen umweltschonende Bewirtschaftung unterbreiten, sind einzigartig in ganz Europa“, sagte der Minister.

Um den gesellschaftlichen Herausforderungen Rechnung zu tragen, hat Brunner das Programm noch gezielter auf Gewässer-, Boden- und Klimaschutz, auf Biodiversität und auf den Erhalt der Kulturlandschaft ausgerichtet. Unter anderem bietet das neue KULAP deutlich höhere Öko- und Weideprämien sowie attraktive Angebote zur Förderung von artenreichem Grünland, Blühflächen und Streuobst. Vielfältige Kombinationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten Betriebstypen möglich sind. Darüber hinaus sind zahlreiche Angebote auf die für alle Direktzahlungen künftig zu erbringenden ökologischen Vorrangflächen anrechenbar.

„Das macht das KULAP noch attraktiver für unsere Landwirte und kommt damit direkt dem Gewässerschutz und der Artenvielfalt zugute“, so der Minister.

Derzeit nehmen rund 70.000 Bauern im Freistaat am KULAP teil. Sie sorgen damit laut Brunner dafür, „dass unsere Heimat attraktiv, abwechslungsreich und lebenswert bleibt“.

Detailinformationen

StMELF, Pressemitteilung v. 19.12.2014