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StMAS: Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse ist Chance für Migranten und bayerische Wirtschaft

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Noch nie waren so viele Menschen in Bayern in Arbeit wie in diesem Jahr.

„Mit über fünf Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verzeichnen wir einen historischen Höchststand. Damit aber auch künftig der Bedarf an Fachkräften gedeckt werden kann, müssen alle Potenziale aktiviert werden. Die Anerkennungsgesetze leisten hier einen wichtigen Beitrag. So konnten im Jahr 2013 allein in Bayern 1.660 im Ausland erworbene landesrechtliche Abschlüsse als gleichwertig anerkannt werden. Damit wurde die Grundlage dafür geschaffen, dass hier lebende ausländische Fachkräfte adäquat beschäftigt und entlohnt werden können“, so Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller.

Das zum 1. August 2013 in Kraft getretene Bayerische Anerkennungsgesetz ergänzt das seit 2012 geltende Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG) des Bundes für landesrechtlich geregelte Berufe.

Im Jahr 2013 konnten bundesweit 11.900 bundesrechtliche ausländische Bildungsabschlüsse als gleichwertig anerkannt werden. Nur 1.476 Anträge mussten abgelehnt werden. In Bayern wurden allein aus der Gruppe medizinischer Gesundheitsberufe 1.288 Anträge positiv beschieden, darunter 741 von Ärztinnen und Ärzten.

„Ich rate daher jedem Arbeitnehmer mit ausländischem Abschluss, sich über seine Anerkennungsmöglichkeiten zu informieren. Für Fragen rund um die Anerkennung stehen in Bayern drei Beratungsstellen in München, Augsburg und Nürnberg zur Verfügung“, so Müller abschließend.

Informationen über die Berufe, bei denen eine Anerkennung möglich ist und auch über die zuständigen Behörden finden Sie unter www.anerkennung-in-deutschland.de/html/de/ sowie unter anabin.kmk.org/ und www.bq-portal.de/.

StMAS, Pressemitteilung v. 29.12.2014