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StMAS: Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt

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Arbeitsministerin Müller: “Mit unserem neuen Modellprojekt verhelfen wir Werkstattbeschäftigten auf den ersten Arbeitsmarkt”

In Bayern sollen Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen ‚mittendrin statt nur dabei‘ sein. Dies gilt auch für die Teilhabe auf dem ersten Arbeitsmarkt, wo Menschen mit Behinderung bislang unzureichend Beschäftigung finden. Das heute startende Modellprojekt „Begleiteter Übergang Werkstatt – allgemeiner Arbeitsmarkt“ (BÜWA) soll den Werkstattbeschäftigten den Sprung in den allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern. Durch eine intensive und individuelle Betreuung und Vorbereitung sollen sie für eine Beschäftigung am allgemeinen Arbeitsmarkt fit gemacht werden. Flankierend erhalten Arbeitgeber im Rahmen des Projekts eine befristete finanzielle Unterstützung. BÜWA wird vom Bayerischen Arbeitsministerium, von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, der Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstätten für behinderte Menschen gemeinsam mit allen bayerischen Bezirken und den Integrationsfachdiensten durchgeführt.

Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller: „Menschen mit Behinderung sind leistungswillig und auch leistungsfähig. Dies gilt auch für Menschen, denen man aufgrund ihrer Behinderung vordergründig eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht zutrauen würde. Viele Arbeitgeber haben dies bislang leider noch nicht erkannt und geben Menschen mit Behinderung zu wenige Chancen. Dies soll sich ändern. Mit dem BÜWA wollen wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam mit unseren Partnern Werkstattbeschäftigte fit für den Arbeitsmarkt machen und Arbeitgeber gezielt motivieren“, so die Ministerin.

Die Ministerin dankte allen Beteiligten – allen voran den Bezirken und der Regionaldirektion Bayern – für das große Engagement.

„Jeder der Projektpartner wird über seinen Zuständigkeitsbereich hinaus finanzielle Mittel bereitstellt, um Menschen mit Behinderung den Übergang ins Arbeitsleben zu erleichtern. Insgesamt stellen die Projektpartner über sieben Millionen Euro für BÜWA bereit“, so Müller abschließend.

Bezirketagspräsident Josef Mederer fügte an:

„Das Modellprojekt BÜWA ist ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben. Entscheidend ist, dass hier erstmals alle beteiligten Träger an einem Strang ziehen, um Menschen mit Behinderungen den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen. Ein erfülltes Arbeitsleben außerhalb der Werkstätten ist für Menschen mit Behinderungen eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. Mit Hilfe des Modellprojekts BÜWA unterstützen Werkstattträger, Integrationsfachdienste und Kostenträger Menschen mit Behinderungen, ihre Teilhabechancen zu verwirklichen.“

Der stellvertretende Geschäftsführer der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit Klaus Beier betonte:

„Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass noch mehr Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung auf dem bayerischen Arbeitsmarkt finden. Ich freue mich daher, dass es uns gelungen ist, mit dem Modellprojekt BÜWA ein neues Angebot für Werkstattbeschäftigte zu schaffen, um diesen den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu ebnen. Hierdurch wird den Menschen ein selbstbestimmtes Leben eröffnet und zugleich ein Beitrag zu einer inklusiveren Arbeitswelt geleistet.“

Weitere Informationen zu BÜWA erhalten Sie unter: www.stmas.bayern.de/arbeitswelt/projekte/index.php#buewa.

StMAS, Pressemitteilung v. 29.12.2014