Aktuelles

StMGP: Huml baut Hilfe für ältere suchtkranke Menschen aus – Bayerns Gesundheitsministerin verstärkt Betreuung Drogenabhängiger in Bayern

©pixelkorn - stock.adobe.com

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat für Anfang 2015 ein Modellprojekt zur Versorgung drogenabhängiger Menschen ab 40 Jahren angekündigt.

Die Ministerin betonte am Donnerstag: „Wir müssen die Bedürfnisse gerade dieser Gruppe von Suchtkranken stärker ins Bewusstsein rücken. Die Lebenserwartung suchtkranker Menschen ist durch die Fortschritte in der Versorgung gestiegen. Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Nach Einschätzung von Experten wird ihre Zahl künftig stark ansteigen. Daher ist es wichtig, dass wir diesen suchtkranken Menschen auch in höherem Alter eine bedarfsgerechte Betreuung anbieten können.“

Der Start des neuen Modellprojekts unter Federführung des bayerischen Paritätischen Wohlfahrtsverbands ist für Februar 2015 geplant. Ziel ist es herauszufinden, welche besonderen Hilfe- und Betreuungsangebote suchtkranke Menschen im fortgeschrittenen Alter brauchen – und welche Maßnahmen noch ausgebaut werden müssen.

Die Ministerin ergänzte: „Mir ist es wichtig, bei der Versorgung suchtkranker Menschen auch den Inklusionsgedanken mit einzubeziehen. Außerdem wollen wir ihre Bedürfnisse sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege noch besser berücksichtigen.“

Das Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium fördert das Projekt mit rund 224.000 Euro im Zeitraum von zwei Jahren. Träger des Projekts sind der Verein Condrobs e.V. aus München, mudra – Alternative Jugend- und Drogenhilfe e.V. aus Nürnberg sowie die Drogenhilfe Schwaben aus Augsburg.

StMGP, Pressemitteilung v. 01.01.2015