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StMBW: Bildungsminister Ludwig Spaenle verleiht dem Landkreis Rhön-Grabfeld das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“

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Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle verlieh heute dem Landkreis Rhön-Grabfeld das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Das Gütesiegel nahm Landrat Thomas Habermann im Kloster Wechterswinkel in Bastheim in der Rhön entgegen.

Minister Spaenle würdigte in der Laudatio den unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld sowie die dortigen Schulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen wegen ihres hohen Engagements für die Bildungs- und Zukunftschancen junger Menschen. Der Minister wies in diesem Zusammenhang z.B. auf die unbürokratische Unterstützung der Grundschulen hin, die vor allem Kinder mit schlechteren Startbedingungen auf ihrem schulischen Weg fördern. Dazu gibt es eigene Angebote in der Sprach- und Bewegungsförderung sowie beim Schulmittagessen. Dr. Spaenle nannte auch den Kompass „NES Scout“, bei dem junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen von Ansprechpartnern und Lotsen eigens begleitet werden sollen. Schließlich nahm der Minister noch Bezug zum Kulturpass. Der Kulturpass, mit dem im Landkreis Rhön-Grabfeld jungen Menschen die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen bescheinigt wird, belege das Interesse junger Menschen an schulischen wie außerschulischen Kulturangeboten. Den Kulturpass können Schulabgänger z.B. Bewerbungen um Ausbildungsstellen beilegen.

Abschließend betonte Minister Spaenle: „Ich freue mich, dass im Landkreis Rhön-Grabfeld enorme Anstrengungen zugunsten zusätzlicher schulischer und kultureller Förderung junger Menschen unabhängig vom Elternhaus erbracht werden. Dieses Vorbild verdient Beachtung und Anerkennung.“

62 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligen sich an der Initiative des Bayerischen Bildungsministeriums, sich zu einer „Bildungsregion in Bayern“ weiterzuentwickeln. Einzelnen Gebietskörperschaften wurde bereits das Gütesiegel verliehen, darunter auch dem Landkreis Bad Kissingen und der Stadt Aschaffenburg.

Kriterien für eine Bildungsregion

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBW, Pressemitteilung v. 30.01.2015