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StMUV: Hochwasserschutz-Hotspot Donau wird erlebbar – Neues Informationszentrum in Deggendorf eröffnet

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Der Hochwasserschutz an der Donau kommt mit großen Schritten voran. Zuletzt haben die Bauarbeiten für die zweite Deichlinie an der Isar bei Fischerdorf begonnen. Um die Bürger künftig noch umfassender über die Maßnahmen zwischen Straubing und Vilshofen zu informieren, eröffnete die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute dazu ein neues Informationszentrum im Schiffmeisterhaus Deggendorf.

Scharf: „Wir setzen beim Hochwasserschutz auf größtmögliche Transparenz. Deshalb intensivieren wir die Öffentlichkeitsarbeit am Hochwasserschutz-Hotspot Donau. Unser Ziel ist, den letzten freifließenden Abschnitt der Donau als wertvollen Lebensraum zu erhalten. Gleichzeitig brauchen wir einen optimalen Hochwasserschutz entlang der Wasserstraße. Dafür werben wir mit dem neuen Infozentrum.“

Seit 2012 wurden die Bürger zwischen Straubing und Passau bereits in über 50 Einzelveranstaltungen über den Hochwasserschutz und den Erhalt der Donau informiert. Das neue Informationszentrum greift nun in einer Dauerausstellung die Themen Hochwasserschutz, Schifffahrt sowie den Natur- und Artenreichtum an der Donau auf. So ist die niederbayerische Donau mit 52 Fischarten der artenreichste Gewässerabschnitt in Bayern. Mit etwa 135 Brutvogelarten kommen dort rund 65 Prozent aller bayerischen Arten auf 0,4 Prozent der Landesfläche vor. Die Kosten für das Infozentrum betragen rund 280.000 Euro.

In den nächsten zehn Jahren werden in den Hochwasserschutz entlang der niederbayerischen Donau zwischen Straubing und Vilshofen rund 600 Millionen Euro investiert. In dem 69 Kilometer langen Abschnitt sollen die Kommunen vor einem hundertjährlichen Hochwasser geschützt werden. Das Aktionsprogramm 2020plus mit bayernweit insgesamt 3,4 Mrd. Euro ist das bislang größte wasserbauliche Infrastrukturprojekt Bayerns. Zudem wurde das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf personell deutlich verstärkt. Weitere Informationen unter www.wasser.bayern.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 02.02.2015