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StMBW: Kunstminister Ludwig Spaenle eröffnet Skulpturenschau „Bella Figura“ im Bayerischen Nationalmuseum

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„Bayerische Bronzekunst der Spätrenaissance von internationalem Rang“

Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle hat bei der Eröffnung der Ausstellung „Bella Figura“ zur europäischen Bronzekunst in Süddeutschland um 1600 den hohen künstlerischen Stellenwert der Objekte hervorgehoben:

„Der Sonderausstellung ist es gelungen, rund 80 Meisterbronzen sowie etwa 25 Zeichnungen und Drucke zu versammeln, die höfische, städtische und kirchliche Repräsentation im Bayern der Spätrenaissance wieder lebendig werden lassen. Ich denke dabei z. B. an die Brunnenfiguren des Künstlers Hubert Gerhard, aber auch an weitere kunstvolle Akte von Bildhauern, die wie der Schongauer Hans Reichle ihr Handwerk in der Werkstatt des Florentiner Bildhauers Giambologna erlernt haben.“

Florenz sei zwar, so Spaenle, damit gewissermaßen die Wiege des bayerischen Bronzegusses. Bayern habe sich allerdings, beflügelt durch die engen kunst- und kulturgeschichtlichen Beziehungen besonders zwischen dem Herrscherhaus der Wittelsbacher, dem Kaufmannsgeschlecht der Fugger und den Herzögen aus dem Hause Medici, zu einem europaweit bedeutenden Zentrum der Bronzekunst aufgeschwungen. Dies spiegele sich auch in der Herkunft der Exponate, so Spaenle:

„Den Grundstock bilden bayerische Exponate des Nationalmuseums sowie der Bayerischen Schlösserverwaltung und aus St. Michael in München. Hochkarätige Leihgaben sind für diese Ausstellung zudem aus Privatbesitz und bedeutenden Museen und Sammlungen rund um den Globus gekommen, z. B. aus der New Yorker Hill Collection oder aus dem Ashmolean Museum in Oxford. Diese internationale Dimension unterstreicht das Renommee, das die Sammlungen des Bayerischen Nationalmuseums in der Kunstwelt genießen.“

Das Renommee und die Attraktivität des Nationalmuseums zu erhalten und zu stärken, sieht Spaenle als wichtige Aufgabe:

„Ich bin mir sicher, dass die im Rahmen der Sanierung anstehenden Vorhaben, wie die Gestaltung des Vorplatzes, des Gartens oder der Barockabteilung, erfolgreich gemeistert werden.“

Die Ausstellung „Bella Figura – Europäische Bronzekunst in Süddeutschland um 1600“ dauert vom 6. Februar bis 25. Mai 2015. Bedeutende Museen und Sammlungen aus ganz Deutschland sowie New York, Los Angeles, Paris, Florenz, Wien und London beteiligen sich mit Exponaten.

StMBW, Pressemitteilung v. 05.02.2015