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StMI: Innen- und Bauminister Joachim Herrmann beim Richtfest für den Neubau des OP-Zentrums am Klinikum rechts der Isar

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Freistaat Bayern investiert rund 44 Millionen Euro in München – Bayernweit hohe Investitionen in Universitätsklinika

Der Freistaat Bayern investiert rund 44 Millionen Euro für den Neubau des OP-Zentrums am Klinikum rechts der Isar in München. Heute konnte dort das Richtfest gefeiert werden. Innen- und Bauminister Joachim Herrmann sagte in seiner Festrede:

„Wir bauen hier für das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger. Dabei geht es bei unseren Universitätsklinika nicht nur um die medizinische Versorgung, sondern auch um die wissenschaftliche Forschung und Lehre. Deshalb sind unsere Gelder hier bestens angelegt.“

Herrmann hob gleichfalls die hohe Energieeffizienz des Neubaus hervor. Durch den Einsatz modernster Gebäudetechnik, wie zum Beispiel Wärmepumpen, Wärmerückgewinnung oder Fotovoltaik in Verbindung mit den hochgedämmten Baukörper sei es gelungen, die Anforderungen der geltenden Energiesparverordnung zu übertreffen. Dies wirke sich nicht zuletzt auch positiv auf die Betriebskosten aus. Ende 2016 soll das neue OP-Zentrum seine Pforten öffnen.

Bisher waren die OP-Kapazitäten am Klinikum rechts der Isar verstreut und sowohl baulich als auch betrieblich und funktional sanierungsbedürftig. Das Klinikum selbst hatte bereits acht OP-Einheiten neu geschaffen. Nach der Fertigstellung des Neubaus wird es künftig ein OP-Zentrum mit insgesamt 16 Operationssälen geben. Außerdem entsteht in dem neuen Gebäude auch ein Gefäßzentrum mit einer Poliklinik für Gefäßchirurgie, einer Allgemeinstation mit 28 Betten sowie einer Intensivstation mit 16 Betten.

Seit Jahren investiert der Freistaat Bayern in das Klinikum rechts der Isar. So entstand 2004 bis 2006 direkt neben der heutigen Baustelle das Neurokopfzentrum für rund 50 Millionen Euro. 2013 konnte die gemeinsam vom Freistaat und Klinikum finanzierte neue zentrale Sterilgutversorgung für rund 13 Millionen Euro in Betrieb gehen. Mit Hochdruck wird derzeit am „TranslaTUM“ gebaut. Dort investieren Bund und Land mehr als 60 Millionen Euro in eine hochmoderne, interdisziplinäre Forschungsinfrastruktur für Krebsdiagnose- und -therapieverfahren.

Die Modernisierung und Konzentration der Operationssäle liegt ganz im Trend der aktuellen Entwicklungen bei den Universitätsklinika. Dabei lassen die vorhandenen Strukturen und auch der Betrieb der Klinika vielfach eine Sanierung kaum zu, so dass neu gebaut werden muss. Im letzten Jahr wurde zum Beispiel in Großhadern das vielleicht größte OP-Zentrum Europas mit einem Investitionsvolum von rund 200 Millionen Euro eingeweiht. Am Universitätsklinikum Erlangen wird momentan das alte Bettenhaus abgerissen, um für das neue, rund 180 Millionen Euro teure OP-Zentrum Platz zu schaffen. Am Universitätsklinikum Würzburg ist das rund 170 Millionen Euro teure Zentrum für Operative Medizin bereits seit 2004 in Betrieb. Auch im Universitätsklinikum Regensburg laufen erste Überlegungen für mittelfristige Sanierungen.

StMI, Pressemitteilung v. 11.02.2015