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Staatskanzlei: Bayerisch-tschechische Landesausstellung 2016/2017 / starkes Symbol für die gewachsene Freundschaft zwischen Tschechien und Bayern

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Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle: „Karl IV. bietet als Thema der bayerisch-tschechischen Landesausstellung 2016/2017 eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten für die gemeinsame Geschichte von Bayern und Böhmen“

Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle hat dem Ministerrat in seiner heutigen Sitzung einen Bericht über den Stand der Vorbereitungen zur gemeinsamen Landesausstellung des Freistaats Bayern und der Tschechischen Republik 2016/2017 gegeben:

„Mit Kaiser Karl IV. (1316-1378) hat die bayerisch-tschechische Landesausstellung eine der bedeutendsten Herrscherpersönlichkeiten der europäischen, tschechischen sowie der deutschen und bayerischen Geschichte zum Thema gemacht. Er bietet eine Vielzahl an Anknüpfungspunkten für die gemeinsame Geschichte von Bayern und Böhmen bzw. Tschechien im europäischen Kontext. Dafür stehen beispielhaft die Städte Nürnberg und Prag mit ihren berühmten von Karl IV. angestoßenen Bauwerken wie der Nürnberger Frauenkirche oder der Karlsbrücke und dem Veitsdom in Prag. Es passt hervorragend, dass die Ausstellung genau am Tag des 700. Geburtstages von Karl IV., dem 14. Mai 2016, in Prag ihre Tore für das Publikum öffnen wird, um fünf Monate später nach Nürnberg zu wechseln.“

Zum ersten Mal erarbeiten Tschechien und Bayern von Anfang an gemeinsam ein Konzept für eine Ausstellung, die in beiden Ländern zu sehen sein wird.

Nach der Eröffnung der bayerischen Repräsentanz in Prag ist dies ein weiteres starkes Symbol für die gewachsene Freundschaft zwischen Tschechien und Bayern. Die bayerisch-tschechische Landesausstellung wird von Mai bis September 2016 in der Wallenstein-Reithalle in Prag und von Oktober 2016 bis März 2017 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu sehen sein. Das Ausstellungskonzept wird vom Haus der Bayerischen Geschichte in Kooperation mit der Nationalgalerie Prag und dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg erstellt. Beide Ausstellungen in Prag und in Nürnberg werden durchgehend dreisprachig deutsch, tschechisch und englisch gestaltet sein.

Minister Spaenle: „Die Menschen in Bayern und Tschechien dürfen sich auf eine außergewöhnliche Ausstellung mit hochrangigen Exponaten freuen. Stellvertretend dafür steht mit der Goldenen Bulle von 1356 auch ein zentrales Dokument der Regierungszeit Karls IV. und eines der wichtigsten Dokumente der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Verfassungsgeschichte überhaupt. Ich bin sicher, dass die bayerisch-tschechische Landesausstellung neue Aspekte der Herrscherpersönlichkeit Karls IV. beleuchten und die vielfältigen Berührungspunkte der Geschichte beider Länder herausarbeiten wird. Die Landesausstellung wird damit auch zu einer weiteren Festigung der guten Beziehungen zwischen dem Freistaat Bayern und der Tschechischen Republik beitragen.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 24.02.2015