Aktuelles

StMAS: Gleichstellung von Frauen und Männern – Frauenministerin Müller: „Bayern kann sich sehen lassen – Gleichstellung bedeutet Chancengerechtigkeit“

©pixelkorn - stock.adobe.com

Anlässlich der aktuellen Stunde im Bayerischen Landtag zum Thema ‚Starke Frauen für ein starkes Bayern – geschlechtergerechte Gesellschaft jetzt verwirklichen‘ betonte Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller, gleichzeitig Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung:

„Bayern kann sich bei der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern sehen lassen. Wir stehen zur Frauenquote, wie im Koalitionsvertrag auf Bundesebene vorgesehen. Eine Umsetzung, die wie beim Mindestlohn zum Bürokratiemonster wird, lehnen wir aber entschieden ab. Gleiches gilt auch für die von Bundesfamilienministerin Schwesig angekündigte Entgeltgleichheit.“

In Bayern sind über 70 Prozent der Frauen erwerbstätig und damit mehr als im Bundesdurchschnitt. Bei der Gleichstellung von Frauen und Männern ist gerade auch der öffentliche Dienst gefordert. Mit einer Quote von 36,5 Prozent von Frauen in Führungspositionen geht der Freistaat Bayern als Vorbild voraus. Wirkliche Chancengleichheit bedeutet aber mehr als Entgeltgleichheit und Frauen in Führungspositionen. Wichtig sind vielmehr gute Rahmenbedingungen für Familien. Das erleichtert es Frauen, gleichzeitig zu arbeiten und sich Zeit für die Familie zu nehmen.

„Es ist falsch, alle Frauen auf ein einziges Lebensmodell zu trimmen – das der vollzeiterwerbsfähigen Frau. Das stimmt mit der Lebenswirklichkeit und den Wünschen vieler Frauen nicht überein. Unser Ziel ist es, Chancengerechtigkeit zu ermöglichen. Wir unterscheiden danach, was wirkliche Benachteiligung ist und was die unterschiedlichen Wünsche von Männern und Frauen widerspiegelt. Deshalb haben wir uns im Koalitionsvertrag auf Bundesebene für ein gesetzlich geregeltes Rückkehrrecht aus Teilzeitarbeit eingesetzt“, so Müller und weiter: „Auch den Ausbau der Kinderbetreuung haben wir mit rund einer Milliarde Euro massiv vorangetrieben. Gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft haben wir den Familienpakt geschlossen. Unser Ziel ist es, dauerhaft eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. Das ist bundesweit einmalig.“

StMAS, Pressemitteilung v. 03.03.2015