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StMAS: Weltfrauentag am 8. März 2015 – Frauenministerin Müller: „Arbeitswelt muss weibliche Lebensläufe respektieren und fördern“

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Die Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Bayerns Sozialministerin Emilia Müller stellte heute mit Blick auf den Weltfrauentag am 8. März fest, dass sich Bayern bei der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern durchaus sehen lassen könne. So seien 71,9 Prozent der Frauen erwerbstätig und damit mehr als im Bundesdurchschnitt. Mit einer Quote von 36,5 Prozent von Frauen in Führungspositionen gehe der Freistaat Bayern mit gutem Beispiel voran.

„Um tatsächlich Chancengerechtigkeit zu erhalten, reichen Gesetze allein nicht aus. Wir brauchen eine Arbeitswelt, die weibliche Lebensläufe respektiert und Frauen fördert. Dazu gehört es auch, eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen. Gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft haben wir dazu den Familienpakt geschlossen. Das ist bundesweit einmalig.“

Bayern schafft gute Rahmenbedingungen für Familien. So wurde der Ausbau der Kinderbetreuung in Bayern mit über einer Milliarde Euro massiv vorangetrieben. Unternehmen unterstützen wir mit dem Projekt ‚Mit Elternkompetenz gewinnen‘ dabei, lebensphasenorientierte Personalstrategien zu entwickeln. Davon profitieren nicht nur Familien, es hilft auch den Unternehmen Fachkräfte für die Zukunft zu sichern. Damit Teilzeit nicht zur Teilzeitfalle wird, hat sich Bayern im Koalitionsvertrag auf Bundesebene für ein gesetzlich geregeltes Rückkehrrecht zur früheren Arbeitszeit eingesetzt.

„Wirkliche Chancengerechtigkeit bedeutet aber mehr als Entgeltgleichheit und Frauen in Führungspositionen. Die Weichen werden bereits viel früher gestellt, spätestens bei der Berufswahl. Wichtig ist dabei auch, überkommene Rollenzuschreibungen und veraltete Denkmuster aufzubrechen. Unbewusst wirken sie auf unser Handeln und wesentliche Lebensentscheidungen wie die Berufswahl oder die Arbeitsverteilung in der Familie. Notwendig ist daher auch ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft“, so Müller abschließend.

StMAS, Pressemitteilung v. 06.03.2015