Aktuelles

StMBW: Kunstminister Dr. Spaenle stellt künftigen Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Dr. Bernhard Maaz vor

©pixelkorn - stock.adobe.com

„Eine der renommiertesten Persönlichkeiten in der europäischen Museumswelt für den bayerischen Kunst-Schatz“

Heute stellte Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle den künftigen Leiter der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Dr. Bernhard Maaz der Öffentlichkeit vor. Zum 1. April wird Generaldirektor Bernhard Maaz die „Verantwortung für ein ganz besonderes Aufgabengebiet in der deutschen Museumslandschaft und weit darüber hinaus übernehmen“, betonte Minister Spaenle.

„Ich freue mich auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit Dr. Maaz, der wie sein Amtsvorgänger Prof. Dr. Klaus Schrenk zu den profiliertesten Persönlichkeiten in der europäischen Museumswelt zählt. Mit Dr. Maaz werde ich gern die weiteren Entwicklungen des Kunstareals vorantreiben. Wir werden gemeinsam diesen Bayerischen Kunst-Schatz europaweit zum Leuchten bringen.“

Der „Kunst-Schatz“ besteht aus rund 30.000 Werken von Giotto bis David Shrigley, also vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Das Aufgabengebiet von Dr. Maaz umfasst künftig die Alte Pinakothek, die Neue Pinakothek, die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, das Museum Brandhorst, zwölf Filialgalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in Bayern von Augsburg und Aschaffenburg über Würzburg und Bamberg bis Bayreuth und Neuburg an der Donau, sowie die Sammlung Schack.

Als konkrete Aufgaben, die Dr. Maaz angehen wird, nannte Minister Spaenle vor allem vier:

„Er wird die Konzeption der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen weiterentwickeln, die Sanierung der Alten Pinakothek fortsetzen, die Neue Pinakothek sanieren und eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Münchner Kunstareals übernehmen.“

„Ich bin mir sicher, dass Dr. Maaz die vielfältigen und hohen Anforderungen sehr gut bewältigen wird. Denn er verfügt über profundes akademisches Wissen und umfassende Erfahrungen in der Konzeption von Ausstellungen, Sanierung von Museen und der Leitung großer Museen.“

Nach dem Studium an der Universität Leipzig hatte der in Jena gebürtige Bernhard Maaz erste praktische Erfahrungen an der Nationalgalerie in Berlin gesammelt. An der Universität Halle-Wittenberg wurde er mit einer Dissertation zu Christian Friedrich Tieck promoviert. Nach weiterer Tätigkeit an der Nationalgalerie, in deren Rahmen er für den Umbau der Alten Nationalgalerie von 1998 bis 2001 verantwortlich zeichnete, übernahm Bernhard Maaz 2003 die Leitung der Alten Nationalgalerie in Berlin.

2010 wurde er zum Stellv. Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Personalunion mit der Leitung des Kupferstichkabinetts und der Gemäldegalerie Alte Meister berufen. Maaz hat zahlreiche Publikationen zu Malerei und Skulptur vorgelegt.

Zu seiner neuen Aufgabe sagte Dr. Maaz: „Ich freue mich außerordentlich über die großartige Chance und das enorme Vertrauen, das mir mit den Münchener und gesamtbayerischen Aufgaben entgegen gebracht wird. Die Fülle der Aufgaben ist überaus reizvoll, und die Aussicht auf deren gemeinsame Lösung im Verbund mit dem Ministerium, den hochqualifizierten und hochmoti‎vierten Fachkollegen sowie den intensiv involvierten Freundeskreisen lockend.“

StMBW, Pressemitteilung v. 17.03.2015