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StMBW: Wissenschaftsminister Spaenle und Wirtschaftsministerin Aigner setzen hochkarätige Expertenkommission zur Ausgestaltung von 20 neuen Professuren für Digitalisierung ein

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Heute konstituierte sich eine unabhängige, hochkarätig besetzte  Expertenkommission, unter Vorsitz von Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, dem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE und Präsident der Gesellschaft für Informatik (GI e.V.)  in München, die zur Ausrichtung der 20 zusätzlichen Professuren im Bereich Digitalisierung in Bayern von Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner gemeinsam bestellt wurde.

„Mit je zehn neuen Professuren an Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden wir die bereits jetzt hervorragenden Forschungskompetenzen im Digitalisierungsbereich weiter ausbauen“, so Wissenschaftsminister Spaenle.

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht den Freistaat auf einem guten Weg zur digitalen Leitregion.

Aigner: „Bayern stellt sich zukunftsfest auf. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Kompetenzen im ganzen Land gebündelt und ausgebaut werden.“

Das Bayerische Kabinett hat im März auf Initiative von Bayerns Wirtschaftsministerin und von Wissenschaftsminister Spaenle das Konzept zum Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) verabschiedet. Das ZD.B ist einer der zentralen Bausteine der Strategie BAYERN DIGITAL zur Förderung des digitalen Aufbruchs in Wirtschaft und Wissenschaft in Bayern. Mit dem ZD.B wird eine neue Forschungs- und Kooperationsform geschaffen. Thematische Plattformen werden als Bindeglieder zwischen Hochschulforschung, außeruniversitärer Forschung und industrieller Entwicklung, aufgebaut, zunächst zu Schlüsselthemen der Digitalisierung  wie „IT-Sicherheit“, „Digitalisierte Produktion, „Vernetzte Mobilität“, „Digitale Medizin/Gesundheit sowie „Digitalisierung im Energiebereich“. Das Amt des Gründungspräsidenten für das ZD.B hat Prof. Dr. Manfred Broy übernommen.

Die Expertenkommission wird in einem ersten Schritt definieren, in welchen zukunftsweisenden Themenfeldern die zusätzlichen Professuren in Bayern ausgeschrieben werden. Nach der Identifizierung relevanter Forschungs- und Lehrgebiete sollen sich die bayerischen Universitäten sowie Hochschulen für angewandte  Wissenschaften um die neuen Professuren bewerben. Von der Expertenkommission soll dann eine entsprechende Zuordnungsempfehlung abgegeben werden. Mit den sich daran anschließenden  Berufungsverfahren auf die neuen Stellen soll ein Netz gespannt werden, von dem auch neue Impulse in die Regionen ausgehen sollen. Die Expertenkommission soll ihre Arbeit bis Ende des Jahres 2015 abschließen.  2016 sollen die Berufungsverfahren beginnen.

Die Minister betonten anlässlich der ersten Sitzung der Kommission:

„Mit der heutigen konstituierenden Sitzung haben wir einen wichtigen Schritt in der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie nach vorn getan. Die Hochschulen werden das Rückgrat der Innovationen bilden.“

Weitere Mitglieder der Expertenkommission EK|ZD.B2015 sind:

  • Prof. Dr. Reinhold E. Achatz, ThyssenKrupp AG, Essen
  • Prof. Dr. Johannes A. Buchmann, TU Darmstadt
  • Prof. Dr. Werner Damm, Universität Oldenburg
  • Dr. Tim Gutheit, Infineon Technologies AG, München
  • Prof. Dr. Martin Dietzfelbinger, TU Ilmenau
  • Prof. Dr. Matthias Jarke, RWTH Aachen
  • Prof. Dr. Volker Markl, TU Berlin
  • Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, DFKI Saarbrücken
  • Professorin Dr. Debora Weber-Wulff, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
  • Professorin Dr. Martina Zitterbart, KIT Karlsruhe

StMBW, Pressemitteilung v. 17.04.2015