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Staatskanzlei: Standortentwicklung Universität Erlangen-Nürnberg/zweiter Standort der Technischen Fakultät auf dem AEG Gelände/Nutzung des Erlanger „Himbeerpalasts“

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Wissenschaftsminister Spaenle: „Massive Stärkung des Wissenschaftsstandorts Erlangen-Nürnberg und Fürth – guter Tag für Bayerns Wissenschaftslandschaft“

Auf Initiative von Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, Innenminister Joachim Herrmann und Finanzminister Dr. Markus Söder hat die Bayerische Staatsregierung heute eine Grundsatzentscheidung für die Standortentwicklung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg getroffen. Das Kabinett billigte den Vorschlag, die Voraussetzungen für die Umsetzung des von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entwickelten Konzepts „Vision FAU 2030“ zu schaffen.

„Wir haben jetzt die einmalige historische Chance, den Wissenschaftsstandort Erlangen-Nürnberg und Fürth massiv zu stärken, die Zersplitterung der Hochschulstandorte der Friedrich-Alexander-Universität zu überwinden und die Zusammenarbeit von FAU, TH Nürnberg und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen weiter voranzubringen. Diese Chance nutzen wir durch die heute getroffene Leitentscheidung. Das ist ein guter Tag für Bayerns Wissenschaftslandschaft und stärkt Nordbayern als Ganzes“, so Minister Spaenle nach der Sitzung.

Auf der Basis des Konzepts „Vision FAU 2030“ soll auf dem Gelände „Auf AEG“ im Nürnberger Westen insbesondere ein zweiter Standort der Technischen Fakultät der FAU dauerhaft geschaffen werden. Hier sollen sukzessive neben technischen Lehrstühlen, Professuren und Forschungseinrichtungen auf Dauer rund 5.000 Studierende der FAU Einzug halten. Auch Teile der TH Nürnberg und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sollen auf Dauer “Auf AEG“ angesiedelt werden. Dadurch soll auch die Kooperation der FAU und der TH Nürnberg in den technischen Disziplinen weiter gestärkt werden. Das Finanzministerium wurde deshalb beauftragt, auf der Grundlage des Ministerratsbeschlusses in Verhandlungen mit dem Besitzer des Geländes „Auf AEG“ über den Ankauf zu treten.

In Erlangen sollen die Philosophische Fakultät und der Fachbereich Theologie in den derzeit noch von Siemens genutzten „Himbeerpalast“ und angrenzende Räumlichkeiten umziehen. Dabei sollen die Lehramtsstudiengänge in Erlangen konzentriert und damit die bisherige Aufspaltung in mehrere Standorte in Erlangen und in der Regensburger Straße in Nürnberg aufgehoben werden.

Auch den Universitätsstandort Fürth will die Staatsregierung weiter stärken. Er soll zum westlichen Ankerpunkt der Wissenschaftsmeile Nürnberg-Fürth fortentwickelt werden.

Das Wissenschafts- und das Innenministerium wurden vom Ministerrat beauftragt, die erforderlichen Masterpläne für die räumliche Neuordnung zu entwickeln. Das Konzept der FAU soll über einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren verwirklicht werden, betonte Minister Spaenle:

„Damit geben wir der FAU langfristige Zukunftsperspektiven für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung.“

Innenminister Herrmann und Finanzminister Söder ergänzten:

„Mit dem Zukunftskonzept ‚Auf AEG‘ und der Konsolidierung der Standorte der FAU in Erlangen, Nürnberg und Fürth entwickelt sich die ganze Metropolregion als Universitäts- und Hochschulstandort weiter. Davon wird die ganze Region profitieren.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 21.04.2015