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StMFLH: Regionale BayernLabs stärken den ländlichen Raum – Digitalisierung ist große Herausforderung

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Digitalisierung im ländlichen Raum ist eine große Herausforderung. „Ein wichtiger Baustein sind regionale IT-Zentren. Die regionalen IT-Labore – die BayernLabs – richten sich an Schulen, Kommunen und Wirtschaft. Sie vereinen digitale Innovationen, modernes E-Government und eine IT-Wissensbörse unter einem Dach. Mit einem mindestens 150 Mbit/s-Anschluss entsteht in jedem BayernLab die schnellste öffentliche Verbindung in der Region. Bis 2018 sollen acht BayernLabs entstehen. In der Oberpfalz soll das BayernLab in Nabburg im nächsten Jahr angeschlossen an das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung realisiert werden“, teilte Finanzstaatssekretär Albert Füracker bei der Veranstaltung „Innovation and Security Day 2015“ in Neumarkt am Freitag (8.5.) mit.

Die Sicherheit von IT-Systemen und Netzwerken sei eine Schlüsselaufgabe der Informationsgesellschaft. Die bayerische Verwaltung ist in Sachen IT-Sicherheit zeitgemäß und der Bedrohungslage entsprechend gut aufgestellt, hob Füracker hervor. Die Staatsregierung hat bereits vor knapp 10 Jahren ein IT-Sicherheitsmanagement eingeführt, ein ressortübergreifendes IT-Sicherheitsteam – das Bayern-CERT – gegründet und ein eigenes Behördennetz aufgebaut.

Füracker: „Für Staat und Kommunen betreiben wir ein sicheres BayernNetz mit verschlüsselten Leitungen. Diese Technik stellen wir auch den Kommunen kostenfrei zur Verfügung.“

Der „Bayern-Server“ versorgt rd. 135.000 staatliche IT-Arbeitsplätze in allen Ressorts mit sicherer IT und unterhält das bayerische Behördennetz. Bayern investiert weiter in die Sicherheit. Bis Ende 2018 soll das Sicherheitsteam von aktuell 7 auf insgesamt 20 Stellen wachsen.

Füracker: „Bayern ist mit seinen Maßnahmen auf dem richtigen Weg und bestens gegen Cyberangriffe gewappnet.“

Der Ausbau von schnellem Internet läuft, so Füracker, in Bayern auf Hochtouren. Für das zukunftsweisende und größte Infrastrukturprojekt dieser Legislaturperiode stehen 1,5 Mrd. Euro bis 2018 bereit. Bayernweit engagieren sich bereits 1.766 Kommunen, das sind rund 86 Prozent aller Kommunen, im Förderverfahren für den Breitbandausbau. An 296 Kommunen konnten bereits Förderbescheide mit einer Gesamtfördersumme von rund 94,5 Millionen Euro überreicht werden. Im letzten Jahr verbesserte sich die Versorgung mit schnellem Internet in ländlichen Gemeinden in ganz Bayern von 15 auf 29 Prozent. Flächendeckend „schnelles Internet“ in Bayern ist die Infrastruktur der Zukunft, ein wichtiger Standortfaktor und ein wesentlicher Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern.

Nach dem Breitband-Ausbauprogramm der Staatsregierung ist das „BayernWLAN“ der nächste konsequente Schritt. In den kommenden Jahren sollen alle geeigneten Behörden mit „BayernWLAN“ ausgestattet werden. Heuer noch soll damit begonnen werden, an ausgewählten Behördenstandorten „BayernWLAN“ aufzubauen. Auf der Flotte der Bayerischen Seenschifffahrt am Starnberger See und am Ammersee wird WLAN bereits erfolgreich pilotiert.

StMFLH, Pressemitteilung v. 08.05.2015