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StMFLH: Hightech im Landkreis Dachau

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Breitbandnetz für Altomünster freigeschaltet – GPS-Referenzpunkt in Dachau vorgestellt

Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Besonders für den ländlichen Raum ist Breitband wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft.

„Der Markt Altomünster hat die Notwendigkeit schneller Internetverbindungen erkannt und gehandelt. Sie haben innerhalb kürzester Zeit eine zukunftsweisende Erschließung mit Glasfaser für 190 Haushalte in Altomünster realisiert. Sie sind jetzt auf der Datenautobahn“, stellte Finanzminister Dr. Markus Söder bei der Freischaltung eines weiteren Bauabschnitts der Breitbandversorgung im Markt Altomünster, Landkreis Dachau, mit dem 1. Bürgermeister Anton Kerle und dem Geschäftsführer Leonhard Asam der AltoNetz GmbH am Montag (11.5.) fest.

Altomünster profitiert nun von schnellsten Bandbreiten. Der staatliche Fördersatz beträgt in der Marktgemeinde 80 Prozent. Von dem Förderhöchstbetrag in Höhe von 890.000 Euro stehen dem Markt noch 699.000 Euro für einen weiteren Ausbau zur Verfügung. Für den Breitbandausbau, das zukunftsweisende und größte Infrastrukturprojekt dieser Legislaturperiode, stehen 1,5 Mrd. Euro bis 2018 bereit. Bayernweit engagieren sich bereits 1.768 Kommunen, das sind rund 86 Prozent aller Kommunen, im Förderverfahren für den Breitbandausbau. An 296 Kommunen konnten bereits Förderbescheide mit einer Gesamtfördersumme von rund 94,5 Millionen Euro überreicht werden.

Kurz vor der Freischaltung hatte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder einen Referenzpunkt für GPS-Geräte und Smartphones in Dachau vorgestellt. Zur exakten Positionsbestimmung werden Koordinaten benötigt – ob für Smartphone oder für Navigationsgeräte. Die Welt ist von einem unsichtbaren Koordinatensystem überzogen.

„Ohne dieses wäre das Leben in der modernen High-Tech-Gesellschaft gar nicht möglich. Mehr als 50 Navigationssatelliten umkreisen ständig die Erde. Die Bayerische Vermessungsverwaltung will allen Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft kostenlos ermöglichen, die Genauigkeit ihres GPS-Empfängers vor Ort zu ermitteln. Auch im Landkreis Dachau steht jetzt ein Referenzpunkt zur Verfügung“, sagte Söder bei der Vorstellung des neuen Referenzpunkts in Dachau.

Ziel ist, dass jeder bayerische Landkreis mindestens einen öffentlichen Geodätischen Referenzpunkt erhält. Der Referenzpunkt stellt die Verbindung zwischen dem weltweiten Koordinatensystem und einem Punkt auf der Erdoberfläche her. Der Platz im Hofgarten der Schlossanlage Dachau ist für Anwohner und Touristen bestens gewählt. Mit Hilfe des Geodätischen Referenzpunktes kann jetzt einfach „im Vorbeigehen“ die Genauigkeit des eigenen GPS-Empfängers oder Smartphone und damit die Korrektheit des eigenen Standpunkts überprüft werden. Zahlreiche Anwender von GPS-Empfängern und Smartphones sowie anderen mobilen Endgeräten nutzen die Möglichkeit beruflich oder in ihrer Freizeit. Wanderer, Auto- oder Fahrradfahrer nutzen GPS-Geräte als Navigationshilfe. In Bayern wurden bislang 27 Referenzpunkte eingerichtet.

Koordinaten des Referenzpunkts in Dachau:

• 48° 15,4255‘ nördl. Breite
• 11° 25,9105′ östl. Länge
• 515,7 Meter über Normalnull

StMFLH, Pressemitteilung v. 11.05.2015