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StMUV: Was Hänschen nicht lernt… / Positive Bilanz der Verbraucherbildung in Schulen

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Der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben im Alltag ist eine umfassende Verbraucherbildung. Insbesondere die schulische Verbraucherbildung wirkt sich unmittelbar auf das Wohl von Familien aus. Das bekräftigte die Bayerische Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf heute in München.

„Wir wollen die Schüler fit machen für den Alltag. Fit für den Alltag ist, wer seine Rechte und verlässliche Informationsquellen kennt – in jedem Alter und in allen Lebenslagen. Verbraucherbildung in der Schule schafft Wissen fürs Leben.“

Gerade die rasanten Entwicklungen im Internet und der damit verbundene mögliche Datenmissbrauch haben für Jugendliche große Bedeutung. Jugendliche verbringen rund drei Stunden am Tag im virtuellen Raum, hauptsächlich in sozialen Netzwerken.

„Vier von fünf Bürgern nutzen regelmäßig das Internet. Wer die Spielregeln im Netz kennt, erkennt die Tricks von Betrügern und kann Gefahren vermeiden“, so Scharf.

Auch Fragen rund um Finanz- und Versicherungsprodukte werden im Unterricht aufgegriffen. Zusätzlich lernen die Schüler verschiedene Alltagsthemen kennen: Kann man Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, noch essen? Welche Gefahren-Kennzeichen gibt es und was bedeuten sie?

Seit 2010 gehört die ökonomische Verbraucherbildung – also das wirtschaftliche Handwerkszeug für den Alltag – zum Pflichtstoff an allen bayerischen Schulen. 2014 wurde für alle Schularten ein verbindliches Grundkonzept über fünf Handlungsfelder festgeschrieben: selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Gesundheit, Ernährung, Haushaltsführung und Umweltverhalten. Die Einbindung im Schulalltag ist durch die Verankerung im neuen LehrplanPlus und vielfältige Praxisempfehlungen sicher gestellt.

Scharf: „Verbraucherbildung in der Schule ist eine Erfolgsgeschichte. Sie bietet eine altersgerechte Antwort auf die Bedürfnisse unserer Gesellschaft und zum Wohl unserer Familien. Um die Verbraucherbildung für Jung und Alt zu stärken, haben wir ein eigenes Bildungsportal im Internet eingerichtet.“

Weitere Informationen unter www.verbraucherbildung.bayern.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 15.05.2015