Gesetzgebung

StMGP: Huml würdigt Engagement von Bamberger Verein FIDES für psychisch Erkrankte

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Bayerns Gesundheitsministerin: Betroffene brauchen Platz in der Mitte der Gesellschaft

Die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml hat den Einsatz des Bamberger Vereins FIDES für psychisch kranke Menschen gewürdigt. Huml betonte anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des gemeinnützigen Vereins am Freitag in Bamberg:

„FIDES kämpft für einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen und für einen ganz selbstverständlichen Platz der Betroffenen in der Mitte der Gesellschaft. Dabei knüpft der Verein an die Versorgungsangebote der Nervenklinik Bamberg an und ergänzt sie in bemerkenswerter Weise – nämlich dort, wo professionelle Strukturen sehr häufig an ihre Grenzen stoßen: Bei der individuellen Lebens- und Alltagsbewältigung der betroffenen Menschen.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Wir haben in puncto Entstigmatisierung schon viel erreicht: Mehr von psychischer Krankheit betroffene Menschen als früher trauen sich heute, offen mit ihrer Krankheit umzugehen und nehmen dadurch auch früher Hilfe in Anspruch. Aber immer noch befürchten manche Betroffene Vorurteile und leiden durch ihr Schweigen zu lange. Es gibt also noch Handlungsbedarf.“

Derzeit erarbeitet das Bayerische Gesundheitsministerium mögliche Eckpunkte für ein künftiges bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz. Sie werden an einem Großen Runden Tisch Psychiatrie abgestimmt. Dieser besteht aus Vertretern der Praxis, Wissenschaft und Politik, Leistungsbringern und Leistungsträgern ebenso wie Betroffenen und deren Angehörigen. Ziel ist es, die psychiatrisch-psychotherapeutischen und psychosomatischen Hilfesysteme in Bayern weiterzuentwickeln und auszubauen.

Huml unterstrich „Unter Einbeziehung so vielfältiger Expertise werden wir eine solide Grundlage für unser zukünftiges Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz schaffen. Das Thema hat in der bayerischen Gesundheitspolitik sehr hohe Priorität.“

StMGP, Pressemitteilung v. 22.05.2015