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StMGP: Huml überreicht Förderbescheid an Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen – Bayerns Gesundheitsministerin: Wichtige Strategie für medizinische Versorgung in ländlichen Regionen

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat am Donnerstag an das Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen einen Förderbescheid in Höhe von 355.721 Euro überreicht. Die Ministerin betonte aus diesem Anlass:

„Der technologische Fortschritt bietet große Chancen – gerade auch für die medizinische Versorgung. Denn die Telemedizin bringt ärztliches Spezialwissen dahin, wo es gebraucht wird: zum Patienten. Diese Möglichkeit ist gerade in einem Flächenland wie Bayern wichtig. So kann eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung auch über größere Entfernungen hinweg sichergestellt werden. Die Telemedizin ist deshalb eine wesentliche Zukunftsstrategie, um hochwertige spezialisierte Medizin vor allem in den ländlichen Regionen vorhalten zu können.“

Die Ministerin ergänzte: „Die Telemedizin ist insbesondere für ihre hervorragenden Fortschritte bei der Versorgung von Schlaganfallpatienten bekannt. Aber auch bei der individuellen Betreuung von Patienten sind telemedizinische Netzwerke von Vorteil.“

Huml unterstrich: „Genau hier setzen zwei neue Initiativen des Zentrums für Telemedizin in Bad Kissingen an. Zum einen mit dem Projekt ‚Reha-leichter‘: Es unterstützt die Betreuung von Patienten mit Adipositas und hilft ihnen durch telemedizinische Programme dabei, ihren Lebensstil in Bezug auf Ernährung und Bewegung zu verändern. Zum anderen soll das MS/Parkinson-Monitoring-Projekt eine telemedizinische Betreuung von Patienten mit Multipler Sklerose und Parkinson ermöglichen. Dabei werden Aktivitätsanalysen durchgeführt, die Rückschlüsse auf den Krankheitsverlauf ermöglichen.“

Die Ministerin erläuterte: „Zusätzlich sind darin das Behandlungsmanagement und eine elektronische Patientenakte enthalten. Vielversprechend ist auch die geplante Zusammenarbeit mit Kliniken und niedergelassenen Neurologen. Gerne unterstütze ich die Arbeit des Zentrums für Telemedizin mit der heutigen Übergabe des Förderbescheids.“

Bayern hat die Bedeutung der Telemedizin für die medizinische Versorgung bereits frühzeitig erkannt und die Entwicklung innovativer Projekte bislang mit insgesamt rund 13 Millionen Euro gefördert.

Huml betonte: „Gerade für die bayerischen Patienten im ländlichen Raum kann die Telemedizin ein wichtiger Baustein in der medizinischen Versorgung sein. Dabei geht es nicht darum, den Arzt zu ersetzen, sondern das medizinische Wissen dort verfügbar zu machen, wo es akut gebraucht wird. Unser Ziel ist es, diese Technik weiter auszubauen, damit Ärzte, Krankenhäuser und Patienten davon noch mehr profitieren können.“

StMGP, Pressemitteilung v. 11.06.2015