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Staatskanzlei: Kabinett beschließt „Haus der nachhaltigen Rohstoffe und Energie“ in Straubing

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25-Millionen-Euro-Gemeinschaftsprojekt von Landwirtschafts- und Energieministerium / Aigner und Brunner: „Wir wollen die Menschen für Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbarer Energien sensibilisieren.“

Grünes Licht für ein bundesweites Vorzeigeprojekt: Um die Nutzung Nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Energien weiter voranzubringen, hat die Staatsregierung beschlossen, in Straubing ein „Haus der nachhaltigen Rohstoffe und Energie“ zu errichten. Rund

25 Millionen Euro sind für das Gemeinschaftsprojekt von Energie- und Landwirtschaftsministerium veranschlagt.

„Mit der Einrichtung wollen wir die Menschen auf spannende und informative Weise für die Verwendung Nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Energien sensibilisieren“, sagten Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Energieministerin Ilse Aigner.

Das „Haus der nachhaltigen Rohstoffe und Energie“ werde künftig gleichermaßen interaktiver Lernort und kompetente Beratungsplattform für alle aktuellen Fragestellungen sein – ob Hackschnitzelheizung, Holzbau oder Wärmedämmung. Baubeginn ist bereits im kommenden Jahr.

Das Konzept der neuen Einrichtung basiert auf zwei Säulen: Zum einen sollen Dauer- und Sonderausstellungen über Geschichte, Nutzen und Perspektiven Erneuerbarer Energie und Rohstoffe informieren und dabei zeitnah immer auch aktuelle Fragen aufgreifen. Zum anderen sollen praxisnaher Wissenstransfer und gezielte Beratungsgespräche angeboten werden.

„Wir wollen eine Anlaufstelle für interessierte Bürgerinnen und Bürger schaffen, aber auch für Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen“, so Aigner und Brunner.

Die richtige Mischung aus Information, Dokumentation und Erlebnis solle sicherstellen, dass das „Haus der nachhaltigen Rohstoffe und Energie“ ein Publikumsmagnet und spannender Lernort etwa für Familien mit Kindern und Schulklassen wird.

Nach Aussage des Landwirtschaftsministers ist Straubing der am besten geeignete Standort für eine solche Einrichtung. Schließlich seien hier bereits zahlreiche Forschungseinrichtungen im Bereich Nachwachsende Rohstoffe seit Jahren fest etabliert. Diese Nachbarschaft lasse vielfältige Synergieeffekte erwarten. Die neue Einrichtung soll in unmittelbarer Nähe des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe entstehen und in Holzbauweise mit Passivhaus-Standard errichtet werden.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 23.06.2015