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Universität Bayern e.V.: Bayerns Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vereinbaren neue Wege der Zusammenarbeit

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BayWISS: Modell mit Signalwirkung

Mit dem Bayerischen Wissenschaftsforum (BayWISS), das die Vorsitzende der Universität Bayern e.V. – Bayerische Universitätenkonferenz, Frau Prof. Sabine Doering-Manteuffel, und für die Hochschule Bayern e.V., Prof. Dr. Walter Schober, gemeinsam mit Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle am 24. Juni im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtags präsentierten, schaffen die bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften eine institutionalisierte Plattform zum Austausch, zur Koordination und zur Stärkung der künftigen Zusammenarbeit beider Hochschultypen – ein Modell mit Signalwirkung, das Strahlkraft in die Hochschulen hinein zu erzeugen vermag, auch über Bayern hinaus!

BayWISS wird gemeinsam von allen bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften per Kooperationsvereinbarung gegründet und von diesen getragen und über die beiden Hochschulverbünde Universität Bayern e.V. – Bayerische Universitätenkonferenz und Hochschule Bayern e.V. gesteuert.

Strukturmodell Verbundpromotion

Erster sichtbarer Erfolg der beschlossenen Zusammenarbeit ist das bayerische Strukturmodellprojekt „Verbundpromotion“, das eine enge, arbeitsteilige Zusammenarbeit der bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei Promotionsverfahren garantiert. Inhaltlich und strukturell stellt das Modell eine wesentliche Weiterentwicklung der bisherigen kooperativen Promotionen dar. Mit der Verbundpromotion und den Eckpunkten der künftigen Zusammenarbeit in Promotionsvorhaben soll ein Modell mit Signalwirkung entstehen, das

  • vorhandene Hürden abbaut und für ein Miteinander auf Augenhöhe steht,
  • klare und verbindliche Strukturen für gemeinsame Forschungsaktivitäten und Promotionen ermöglicht
  • für alle Promotionen gleiche wissenschaftliche Standards gewährleistet,
  • eine Integration aller Promovierenden ungeachtet ihres Hochschulabschlusses in Graduiertenzentren gewährleistet,
  • auf Grund eines strukturierten und planungssicheren Prozesses belastbare Wege zu Promotionen von HAW-Absolventinnen und Absolventen implementiert,
  • eine Kultur der wissenschaftlichen Zusammenarbeit fördert, Anreize setzt und die wissenschaftliche Netzwerkbildung unterstützt,
  • eine signifikante Steigerung der Zahl der gemeinsamen Promotionsvorhaben zwischen den bayerischen Universitäten und HAWs ermöglicht,
  • eine gezielte Beteiligung an nationalen und internationalen Förderprogrammen begünstigt,
  • Engpässe in der Betreuung gemeinsamer Promotionen beseitigt,
  • eine zentrale Anlauf- und Ansprechstelle für gemeinsame Promotionen und eine Schnittstelle zwischen den Disziplinen und zu relevanten Stakeholdern bildet.

Dazu Frau Prof. Sabine Doering-Manteuffel:

„Die Verbundpromotion, in langwierigen, durchaus nicht immer spannungsfreien Verhandlungen, aber stets getragen von beiderseitigem festen Willen einen Konsens zu finden, ist ein wegweisendes Modell, das auch anderen Bundesländern als Vorbild dienen könnte. Ist es doch mit der gemeinsamen, stets auf Augenhöhe getroffenen Vereinbarung gelungen, dauerhaft einen überzeugenden, zukunftsweisenden Ausweg aus dem latenten Konflikt um ein eigenständiges Promotionsrecht der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Bayern zum Wohle aller Promovierenden zu finden. Nach wie vor gilt jedoch in Bayern: Das Promotionsrecht liegt jedoch auch bei Verbundpromotionen bei den Universitäten.“

Detaillierte Informationen finden Sie auf der Homepage der Universität Bayern unter http://www.unibayern.de/Aktuell.

Redaktionelle Hinweise

Weiterführende Informationen zum „Bayerischen Wissenschaftsforum BayWISS“ und zum Fachforum „Verbundpromotionen“ enthält ein gemeinsames Papier (PDF, 689 KB) von Universität Bayern e.V. und Hochschule Bayern e.V.

Vgl. auch die entsprechenden Pressemitteilungen des StMBW sowie von Hochschule Bayern e.V.