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StMBW: Leibniz-Rechenzentrum – Wissenschaftsminister Spaenle nimmt Phase 2 am Höchstleistungsrechner „SuperMUC“ in Betrieb / „Höchste Rechenleistung bei größtmöglicher Energieeffizienz“

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„Mit dem SuperMUC untermauert das Leibniz-Rechenzentrum seine führende Stellung im wissenschaftlichen Höchstleistungsrechnen in Deutschland sowie im europäischen und im weltweiten Maßstab“, sagte Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle am Montagnachmittag bei der Inbetriebnahme des Höchstleistungsrechners „SuperMUC Phase 2“ des Leibniz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

„Besonders bemerkenswert ist neben der Rechenleistung die Energieeffizienz des SuperMUC“, so Minister Spaenle weiter. Und: „Dank neuester Technologien können gegenüber herkömmlichen Systemen dieser Leistungsklasse mit dem SuperMUC 40 Prozent Energieaufwand eingespart werden.“

Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle würdigte in seinem Grußwort den Wissenschaftsstandort Garching „mit seinen exzellenten Hochschul- und Forschungseinrichtungen“ und stellte die Investitionen des Freistaates in den SuperMUC heraus: Allein in den Jahren 2015 bis 2017 sind es 25 Millionen Euro, über die gesamte Laufzeit des SuperMUC seit 2012 etwa 65 Millionen Euro. Der Bund beteiligt sich ebenfalls an den Kosten, so dass rund 130 Millionen für den SuperMUC zur Verfügung stehen.

Mit dem SuperMUC können zahlreiche Forschungsfragen erstmalig erfolgreich angegangen werden. International beachtete Ergebnisse wurden in jüngster Zeit unter anderem zur Erdbebensimulation, zur Entwicklung des Weltalls und zur Evolutionsbiologie erzielt. Daneben spielen auch ingenieurwissenschaftliche und medizinische Anwendungen des SuperMUC eine wichtige Rolle.

Das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bildet gemeinsam mit den Höchstleistungszentren in Stuttgart und Jülich das nationale Gauss Centre for Supercomputing. Es ist außerdem zentraler IT-Dienstleister der Akademie der Wissenschaften und der Münchner Hochschulen. Das Leibniz-Rechenzentrum stellt mit dem Münchner Wissenschaftsnetz eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur für rund 100.000 angeschlossene Systeme bereit und ist Kompetenzzentrum für Datensicherung und Datennetze.

StMBW, Pressemitteilung v. 29.06.2015