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StMBW: Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ für den Landkreis Cham

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Staatssekretär Georg Eisenreich zeichnet oberpfälzischen Landkreis aus – Initiative des Bayerischen Kultusministeriums will jungen Menschen vielfältige Zukunftschancen eröffnen

Bayerns Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat dem Landkreis Cham heute das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen. Der Staatssekretär würdigte in seiner Ansprache den oberpfälzischen Landkreis sowie die dortigen Schulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen wegen ihres Einsatzes für die Bildungschancen der Menschen in der Region.

„Dieses Engagement für die junge Generation wird mit dem Gütesiegel ausgezeichnet“, so Staatssekretär Eisenreich bei der Veranstaltung.

Bildung wird im Landkreis Cham großgeschrieben

„Im Landkreis Cham wird Vernetzung und Beteiligung der Bildungsakteure großgeschrieben. Der Landkreis engagiert sich beispielsweise dafür, dass die Jugendlichen einen passenden Ausbildungsplatz vor Ort finden, und hat einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich mit zukunftsweisenden deutsch-tschechischen Bildungsprojekten befasst. Die Teilnahme an der Initiative ‚Bildungsregionen in Bayern’ ist die konsequente Fortsetzung dieses Engagements“, so der Staatssekretär.

Als Beispiele für gelungene Projekte vor Ort nannte Georg Eisenreich:

  • den Wettbewerb „Handwerk – bau deine Idee!“ der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, der Kreishandwerkerschaft Cham, des Aktionskreises Lebens- und Wirtschaftsraum Landkreis Cham e. V. und des Staatlichen Schulamts Cham: Mittelschülerinnen und -schüler planen und fertigen im Rahmen des Unterrichts ein selbst entworfenes technisches Werkstück und präsentieren es danach vor einer Fachjury;
  • den Modellstudiengang „Dual International Mechatronik“ am Technologie Campus Cham, den der Landkreis ab 2015 initiiert. Cham ist damit der einzige Hochschulstandort mit dieser Studienmöglichkeit in Bayern.

Über zwei Drittel der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte entwickeln sich zu Bildungsregionen

67 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligen sich an der Initiative des Bayerischen Bildungsministers, sich zu einer „Bildungsregion in Bayern“ zu entwickeln. Sie bringen u. a. Kommunen, Jugendhilfe, Schulen und Vertreter der Wirtschaft vor Ort in Dialogforen zusammen, um die Qualität der Bildungsangebote für die jungen Menschen zu verbessern und ihnen Zukunftschancen zu eröffnen.

Um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ zu erhalten, müssen fünf Handlungsfelder intensiv bearbeitet werden. So geht es darum:

  1. Übergänge zwischen einzelnen Einrichtungen fließender zu gestalten, etwa von Kindergärten zu Schulen, von Schulen zu Unternehmen usw.,
  2. schulische und außerschulische Bildungsangebote zu vernetzen,
  3. jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen,
  4. die Bürgergesellschaft zu stärken und dazu auch z. B. die Schulen und die Jugendarbeit enger zu verbinden, und
  5. die Herausforderungen des demographischen Wandels proaktiv zu gestalten.

Am Ende des Prozesses, der sich je nach Gebietskörperschaft verschieden gestalten und unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen kann, steht das Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“. Dieses verleiht das Ministerium nach einer Prüfung des jeweiligen Konzepts und der Umsetzungsschritte.

StMBW, Pressemitteilung v. 13.07.2015