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StMFLH: Luther-Bibel geht online

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bavarikon macht Archivbestände online zugänglich // Die Zeit Luthers wird im Internet lebendig

2017 wird das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“.

„Die Zeit Martin Luthers wird dabei online wieder zum Leben erweckt werden. Historische Dokumente und Zeitzeugnisse werden öffentlich zugänglich gemacht. Im einzigartigen Kulturportal bavarikon werden bis zum Jubiläumsjahr insgesamt etwa 120 Exponate ein breites Bild der Reformation und ihrer Gegenströmungen und der radikalen Ausläufer im heutigen Bayern bis etwa 1555 online vermitteln. Kein anderes Bundesland hat so ein innovatives Projekt“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder beim Einscannen von historisch einzigartigen Lutherbibeln aus der Landesbibliothek Coburg gemeinsam mit dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek Dr. Klaus Ceynowa in München am Dienstag (14.7.) fest.

„Durch die Digitalisierung wird das reichhaltige kulturelle Erbe unserer Heimat gerade auch für die junge Generation zugänglich gemacht“, hob Söder hervor.

bavarikon führt auf einer Internetplattform Bayerns Kultur und Wissensschätze zusammen. Der Wissensspeicher der Bayerischen Staatsbibliothek entwickelt sich nach den Worten von Söder mit 7-Meilen-Stiefeln.

Mit dem online-Portal sind heute bereits wichtige Zeugnisse des kulturellen Erbes Bayerns für jeden und jederzeit zugänglich. Mehr als 200.000 Datensätze stehen zum kostenlosen Abruf bereit. Dazu gehören Ortsdaten, Fotographien, Texte zur bayerischen Geschichte, Literatur und Kultur ebenso wie Informationen zu Schlössern und Burgen in Bayern. Die Staatsbibliothek nimmt deutschlandweit eine führende Stellung in der Digitalisierung von Kulturgut ein. Im Doppelhaushalt 2015/16 werden knapp vier Millionen Euro in bavarikon investiert. Der Wissensspeicher für ganz Bayern wird schneller, inhaltreicher und mobiler.

Für den Schwerpunkt Lutherjahr 2017 arbeitet die Staatsbibliothek zusammen mit den staatlichen Archiven Bayerns und dem Haus der Bayerischen Geschichte. Ein zentrales Element für den Themenschwerpunkt zum „Lutherjahr 2017“ wird Martin Luther mit seinen Aufenthalten in Augsburg sein, anlässlich der Befragung durch Kardinal Cajetan 1518 und anlässlich des Augsburger Reichstages von 1530. Auch bedeutende fränkische und schwäbische Reformatoren, wie Andreas Osiander oder Christoph Schappeler, und wichtige Reformationsgegner, wie Johannes Eck oder Caritas Pirckheimer, werden thematisiert. Präsentiert werden sollen auch zentrale Orte der Reformation und Gegenreformation, wie Augsburg, Coburg, München, Lindau, Ingolstadt und Nürnberg. Erstmalig sollen auch etwa 40 in Bayern verwahrte Luther-Autographen in digitaler Form zugänglich gemacht werden.

StMFLH, Pressemitteilung v. 14.07.2015