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Bayerischer Städtetag: BAYERISCHER STÄDTETAG 2015 am 22. und 23. Juli 2015 in Passau – Gesund schrumpfen – über sich hinauswachsen. Demografischer Wandel in Stadt und Land

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Der BAYERISCHE STÄDTETAG 2015 befasst sich mit den Auswirkungen der demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen auf die kommunale Aufgabenerfüllung. Das Tagungspapier (PDF, 65 S., 295 KB) behandelt die unterschiedlichen Entwicklungen in Bayern unter dem Motto: „Gesund schrumpfen – über sich hinauswachsen. Demografischer Wandel in Stadt und Land“.

Bernd Buckenhofer, Geschäftsführer des Bayerischen Städtetags:

„Die Kurzformel ‚weniger, älter, bunter‘ für die Einwohnerentwicklung trifft die vielschichtigen Entwicklungen des demografischen Wandels nicht vollständig und beleuchtet nur eine Facette des Problems. Eine Umfrage bei den Mitgliedern des Bayerischen Städtetags hat gezeigt, dass alle Städte und Gemeinden vom demografischen Wandel betroffen sind, egal ob die Bevölkerung abnimmt oder zunimmt. Demografische und flankierende gesellschaftliche Entwicklungen wirken sich auf die Aufgabenerledigung in allen kommunalen Bereichen aus. Sie stellen die kommunale Aufgabenerfüllung und die Stadtentwicklung vor Herausforderungen. Es geht vor allem um die Aufrechterhaltung der kommunalen Infrastruktur.“

Während in wachsenden Städten und Gemeinden eine Überlastung der Infrastruktur droht, macht schrumpfenden Städten und Gemeinden eine Unterauslastung der kommunalen Infrastruktur zu schaffen. Die Überfüllung in den Verdichtungsräumen engt die Städte in ihrer räumlichen Entwicklung ein. Für die Ausweitung notwendiger Verkehrsinfrastruktur, Einrichtungen der Daseinsvorsorge, Bildungseinrichtungen, Wohnraum oder Gewerbe fehlt Platz. Spiegelbildlich leiden schrumpfende Städte und Gemeinden unter einer Entleerung des Raums. Städte und Gemeinden leisten Vieles, um demografische Veränderungen gut zu meistern. Sie begreifen die Bewältigung der Herausforderungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels als Pflichtaufgabe. Dabei benötigen sie Unterstützung vom Freistaat.

Bayerischer Städtetag, Pressemitteilung v. 20.07.2015 (Ausschnitt)