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StMBW: Über 5,5 Millionen Euro für innovative Hochschul-Projekte in Niederbayern

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Staatssekretär Sibler gibt Fördersummen aus EU-Mitteln für die Hochschulen in Landshut und Deggendorf bekannt / Erste Antragsrunde ein großer Erfolg

„Die HaW Landshut und die TH Deggendorf erhalten zusammen über 5,5 Millionen Euro an EU-Mitteln für regionale Entwicklung. Sie können damit innovative Projekte in der Energiespeicherung, der Digitalisierung sowie im Leichtbau gemeinsam mit den Hochschulen in Salzburg und Wels realisieren“, gab Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute in München bekannt.

„Ich freue mich, dass so die Innovationskraft der niederbayerischen Einrichtungen mit über 5.545.000 Euro gefördert werden kann. Diese stolze Summe trägt dazu bei, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung in der Region weiter zu verbessern.“

Dass Europa immer weiter zusammenwachse, sei auch das Ergebnis der vielfältigen Kooperationen in der Hochschullandschaft, so Sibler.

Um die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Deutschland bzw. Bayern zu intensivieren, stellt die EU über das Programm INTERREG V-A Fördermittel für die Bereiche Forschung und Entwicklung, Umweltschutz sowie Verwaltung zur Verfügung. In einer ersten Antragsrunde wurden insgesamt 14 grenzüberschreitende Vorhaben mit einer Gesamtsumme von 14,4 Millionen Euro genehmigt, darunter drei Projekte an niederbayerischen Hochschulen.

Projekte widmen sich Zukunftsthemen

Durch den Aufbau des Kompetenzzentrums zur Energiespeicherung CompStor am Technologiezentrum Energie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut soll die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Oberösterreich in Wels im Bereich der Energiespeicherung und der Schutztechnik für Gleichstromsysteme ausgebaut werden. Die Hochschule in Landshut erhält dafür rund 3,76 Millionen Euro. Gemeinsam mit der Paris-Lodron Universität in Salzburg will die Hochschule darüber hinaus das Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Leichtbau „n2m“ (nano-to-macro) errichten. Dort sollen neue Prozessierungstechnologien für Leichtbauprodukte geschaffen werden. Rund 1,28 Millionen Euro werden dafür der Hochschule Landshut zur Verfügung gestellt.
Die TH Deggendorf und die FH Oberösterreich planen unter dem Projekttitel „LogLab“ gemeinsam zwei Logistik-Labore in Grafenau und Steyr. Dort soll die Technologie zur datenbasierten logistischen Planung praxisnah vermittelt und weiterentwickelt werden. Die TH erhält dafür über eine halbe Million Euro.

Das Programm INTERREG V-A ist Bestandteil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und läuft bis 2020. Insgesamt stehen rund 54,5 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Projekteinrichtung ist während des Förderzeitraums durchgehend möglich.
Weitere Informationen unter http://www.km.bayern.de/ministerium/bund-und-europa/interreg-programme.html und http://www.interreg-bayaut.net.

StMBW, Pressemitteilung v. 21.07.2015