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StMBW: Bayerns Schulwesen wird qualitativ weiterentwickelt – Unterrichtsversorgung ist sichergestellt – Zusätzliche Ressourcen für Flüchtlinge und Asylbewerber

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Die bestmögliche Förderung seiner Kinder und Jugendlichen hat für Bayern Vorrang, entsprechend stellt das Bildungswesen einen Investitionsschwerpunkt für die Staatsregierung dar. In den vergangenen 10 Jahren wurde der Bildungshaushalt von unter 8 Milliarden Euro auf nun über 11 Milliarden Euro angehoben. Der Freistaat entwickelt sein Schulwesen qualitativ weiter und leistet auch enorme Anstrengungen für den Unterricht von jungen Asylbewerbern und Flüchtlingen.

Die Unterrichtsversorgung der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ist auch für das Jahr 2015/2016 sichergestellt.

Verbesserungen im Bildungswesen

Die Betreuungsrelation zwischen Lehrern und Schülern konnte das Kultusministerium deutlich verbessern: von einem Lehrer zu 17,2 Schülern im Schuljahr 2002/2003 auf einen Lehrer zu weniger als 14 Schülern im Schuljahr 2013/2014. Bayern bezahlt die Lehrkräfte bundesweit mit am besten.

Bildungsangebote werden bedarfsorientiert ausgebaut

Auf der Basis zusätzlicher Lehrerstellen und der Garantie, trotz rückläufiger Schülerentwicklung keine Lehrerstelle in der Legislaturperiode bis 2018 zu streichen, konnte der Freistaat die Rahmenbedingungen für die Arbeit der Schulen weiter verbessern.

Die Bildungsangebote weiterführender Schulen z.B. wurden in den jüngsten Jahren wohnortnah und bedarfsorientiert weiter ausgebaut, neue Schulen wurden gegründet. Der Freistaat erhält jede rechtlich selbständige Grundschule, wenn die Eltern und der Sachaufwandsträger dies wünschen.

Die individuelle Förderung wurde ausgebaut.

Den Weg der Weiterentwicklung des qualitativen Bildungswesens setzt Bayern konsequent fort: So werden auch im Schuljahr 2015/2016 die Ganztagsangebote an den Schulen bedarfsorientiert landesweit ausgebaut. Der Ausbau wird wie beantragt realisiert. Auch qualitativ gibt es Fortschritte: Zum neuen Schuljahr werden auch erstmals offene Ganztagsgruppen an Grundschulen eingeführt – konkret über 300.

Seit 2011 werden jedes Jahr 100 zusätzliche Stellen für die Inklusion für die Schulen bereitgestellt, um für Schüler ohne und mit sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsamen Unterricht und gemeinsame Schulzeit zu ermöglichen.

An der Vielfalt der bereits auf den Weg gebrachten Maßnahmen wird deutlich, dass Bayern kontinuierlich an Verbesserungen und an der Weiterentwicklung des Bildungswesens arbeitet. Diesen Weg setzt Bayern in Zukunft konsequent fort.

Zusätzliche Ressourcen für Unterricht für Flüchtlinge geplant

Bayerns Schulen können zum neuen Schuljahr mit zusätzlichen Ressourcen für den Unterricht von jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern rechnen. Das Bildungs- und Wissenschaftsministerium wird z.B. mehr Stellen für Übergangsklassen an Grund- und Mittelschulen sowie für die Angebote der Berufsschulen bereitstellen sowie zusätzliche Mittel aus dem Nachtragshaushalt.

Derzeit sind in Bayern rund 375 Übergangsklassen an Grund- und Mittelschulen für schulpflichtige Flüchtlinge und Asylbewerber eingerichtet, die rund 6.200 Schülerinnen und Schüler besuchen. Das Angebot für die jungen Menschen in schwieriger Lage war gegenüber dem Schuljahresbeginn deutlich ausgeweitet worden. In den Übergangsklassen lernen die jungen Menschen u.a. Grundlagen der deutschen Sprache, um später am Regelunterricht teilzunehmen. An vielen Grund- und Mittelschulen werden den jungen Menschen weitere Sprachförderangebote unterbreitet. Im kommenden Schuljahr kann die Zahl weiter erhöht werden, auch die der Übergangsklassen im Ganztag.

In Bayern nehmen rund 4.500 berufsschulpflichtige Flüchtlinge und Asylbewerber an Berufsschulen in rund 260 Klassen (zu Schuljahresbeginn 180 Klassen) an einem zweijährigen Programm teil, bei dem sie Deutsch lernen und sich auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Für das kommende Schuljahr wird das Kultusministerium weitere 147 Lehrerstellen für die Berufsschulen bereitstellen und ermöglicht eine Anhebung auf 440 Klassen für junge Asylbewerber und Flüchtlinge.

Die Schulen allein können jedoch nicht alle Herausforderungen meistern. Sie müssen das Netz von Angeboten von Fachstellen, u.a. der Jugendsozialarbeit, Gesundheitsämtern und Jugendhilfe in Anspruch nehmen. Bei der Bereitstellung entsprechender Räume tragen z.B. die Sachaufwandsträger die Verantwortung.

Bayern wird den Weg der qualitativen Verbesserungen im Bildungswesen fortsetzen und zugleich Ressourcen für die jungen Flüchtlinge und Asylbewerber zur Verfügung stellen.

StMBW, Pressemitteilung Nr. 301 v. 24.07.2015