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StMBW/StMUV: Verbraucherschutz macht Schule / Bayerische Schüler in neuem Wahlfach ausgezeichnet

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Die Verbraucherbildung bereits in der Schule zu verankern, ist ein wesentlicher Baustein der bayerischen Verbraucher- und Bildungspolitik. Das betonten die Bayerische Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf und der Bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zum Abschluss der Pilotphase beim neuen Wahlfach Verbraucherprofi an bayerischen Realschulen.

„Wir wollen Kinder und Jugendliche möglichst früh zu Verbraucherprofis machen. Durch das neue Wahlfach lernen Schüler, sich im Konsumalltag gut zu Recht zu finden. Damit werden bewusste Entscheidungen wie für ein Computerspiel-Abo oder einen neuen Handyvertrag erst möglich“, so Scharf und Spaenle.

Das Wahlfach wurde in diesem Schuljahr erstmals regulär an bayerischen Realschulen angeboten. Insgesamt haben bayernweit 20 Klassen an dem Angebot teilgenommen.

Das einstündige Wahlfach „Verbraucherprofi“ richtet sich an Realschüler in den Jahrgangsstufen 7 bis 10.

Scharf: „Wer sich im Angebotsdschungel zurechtfinden will, braucht einen Kompass. Unser Kompass in Bayern heißt Verbraucherbildung. Ein Wahlfach bietet die Freiheit, Dinge auszuprobieren. Kompetenzen so früh wie möglich zu vermitteln, ist die beste Voraussetzung für selbstsichere mündige Verbraucher.“

Das Wahlfach wird auch im kommenden Schuljahr an bayerischen Realschulen angeboten.

Spaenle: „Das Wahlfach Verbraucherprofi kommt bei den Schülern an. Die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln, ist wichtig für Kinder und Jugendliche. Die Schüler finden im Unterricht das günstigste Girokonto, gehen der Frage nach, welche Versicherungen sinnvoll sind und ermitteln den monatlichen Spielraum für Kredite.“

Spaenle ergänzte: „Das Wahlfach fügt sich harmonisch in die Bestrebungen ein, die Alltagskompetenzen bei jungen Menschen intensiv und nachhaltig zu fördern. Die Realschule hat sich bisher schon in besonderer Weise das Ziel gesetzt, die Schülerinnen und Schüler zu mündigen Verbrauchern zu erziehen, was sich z.B. in den Fächern Wirtschaft und Recht, Informationstechnologie und Haushalt und Ernährung zeigt. Das neue Wahlfach verstärkt diese Bemühungen.“

Der Lehrplan sieht innerhalb von zwei Jahren ein Grund- und ein Aufbaumodul vor. Dabei werden jeweils Alltagsthemen wie Finanzen, Konsum, Medien sowie Ernährung und Gesundheit anschaulich und lebendig vermittelt. Am Ende kann eine Prüfung abgelegt werden.

Weitere Informationen zum Wahlfach Verbraucherprofi unter www.verbraucherbildung.bayern.de.

StMBW/StMUV, gemeinsame Pressemitteilung v. 27.07.2015