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StMAS: Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth wird Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber

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Die Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth wird zeitnah und dann bis Ende 2019 reguläre Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 600 Asylbewerber.

„Die Zahl der in Bayern ankommenden Asylbewerber ist aufgrund der geographischen Lage Bayerns besonders hoch. Derzeit kommen täglich über 1500 Menschen bei uns an. Mit der Alfred-Delp-Kaserne schaffen wir jetzt eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung, in der wir bis zu 600 Menschen unterbringen können. Dies ist ein weiterer, wichtiger Schritt bei unserem konsequenten Ausbau von Erstaufnahmekapazitäten“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller und weiter:

„Die Aufnahmeeinrichtung in Donauwörth, die kein Aufnahme- und Rückführungszentrum für Flüchtlinge aus dem Balkan ist, soll noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen.“

Derzeit stehen in Bayern mehr als 12.000 Plätzen in regulären Erstaufnahme- oder Übergangsaufnahmeeinrichtungen zur Verfügung.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ergänzt:

„Die Nutzung der neuen Aufnahmeeinrichtung in Donauwörth ist bis 31. Dezember 2019 befristet. Die langfristigen Überlegungen der Kommunalpolitik, das Areal zu erwerben, um Wohnungen zu bauen, können nun teils schon umgesetzt und müssen nur teils aufgeschoben werden. Voraussetzung ist, dass bis dahin ein entsprechender, anderweitiger Ersatz im Landkreis Donau-Ries zur Verfügung steht. Für die baldige Freimachung des Geländes im östlichen Teil des Areals im Rahmen der Konversion stellt der Freistaat Bayern fünf Millionen Euro in Aussicht.“

In der Aufnahmeeinrichtung werden rund 100 Mitarbeitern der Asylverwaltung von Bund, Land und Kommunen tätig sein. Derzeit bestehen reguläre Erstaufnahmeeinrichtungen in Zirndorf, München, Deggendorf und Schweinfurt mit zahlreichen Dependancen. Ferner gibt es Übergangs-Aufnahmeeinrichtungen in der Oberpfalz, Oberfranken und Schwaben. Die neue Erstaufnahmeeinrichtung in Donauwörth entsteht im Einvernehmen mit Oberbürgermeister Armin Neudert, Bürgermeister Jörg Fischer und Landrat Stefan Rößle.

StMAS, Pressemitteilung v. 13.08.2015