Gesetzgebung

StMGP: Huml dringt bei EU auf Maßnahmen gegen die illegale Herstellung von Crystal Meth

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Bayerns Gesundheitsministerin: Einfache Herstellung macht die Droge unkontrollierbar

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml drängt bei der EU darauf, die Herstellung von „Crystal Meth“ einzudämmen. Huml betonte in einem Schreiben an die Kommissare Andriukaitis und Bienkowska am Dienstag:

„Zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung ist es dringend geboten, die Verbreitung von Crystal Meth und seine Verfügbarkeit so weit wie möglich einzuschränken. Aber leider ist die Herstellung noch immer relativ einfach und günstig möglich – das macht die Droge unkontrollierbar.“

Chlorephedrin gilt als Zwischenprodukt bei der illegalen Herstellung von „Crystal Meth“.

Huml unterstrich: „Eine Unterstellung von Chlorephedrin unter die europäischen Grundstoffverordnungen kann dazu beitragen, dass die illegale Herstellung von ‚Crystal Meth‘ verhindert, zumindest jedoch erheblich erschwert wird.“

Das Bundesministerium für Gesundheit hat sich bereits in der Vergangenheit gegenüber der Kommission für die Unterstellung von Chlorephedrin unter das europäische Grundstoffrecht ausgesprochen.

Huml bekräftigte: „Im Interesse unserer Bürger kann ich dies nur nachdrücklich unterstützen. Daher habe ich mich bei den Kommissaren Andriukaitis und Bienkowska ebenfalls dafür stark gemacht, dass Chlorephedrin rasch den europäischen Grundstoffverordnungen unterstellt wird.“

Huml ergänzte: „Wenn wir die Herstellung verhindern, können wir auch die missbräuchliche Anwendung von ‚Crystal Meth‘ als Suchtmittel eindämmen.“

StMGP, Pressemitteilung v. 25.08.2015

Redaktioneller Hinweis: Zu den sog. Grundstoffverordnungen vgl. hier.